China setzt den Pott unter Strom

22 Elektrobusse von BYD für Bochum, Gelsenkirchen, Herne und Castrop-Rauxel. Chinesischer Hersteller bereits mit 50.000 E-Bussen.

Großauftrag für den chinesischen BYD-Konzern aus dem Ruhrgebiet: Die kommunalen Vekehrsbetriebe Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (Bogestra) und Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel (HCR) haben bei dem Elektrospezialisten 22 E-Busse geordert. Die rein elektrisch betriebenen Zwölf-Meter-Busse sollen vom kommenden Sommer an die Linie 354 in Bochum und die Linie 380 in Gelsenkirchen und in Herne bedienen. Die Elektrobusse können bis zu 80 Fahrgäste befördern und haben eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern. 

50.000 E-Busse, 1000 in Europa

BYD ist nach eigenen Angaben mit bislang rund 1000 verkauften Einheiten Elektrobus-Marktführer in Europa. Weltweit hat der chinesische Konzern mittlerweile 50.000 Elektrobusse produziert und verkauft. Bei der Transportmesse Busworld in Brüssel meldete das Unternehmen in der vergangenen Woche zwei weitere Großaufträge aus Norwegen: 23 BYD-Elektrobusse der Zwölf-Meter-Klasse gehen an Unibuss in Oslo, der nationale norwegische Bahn- und Busverkehrsanbieter Vy Buss orderte 55 Fahrzeuge. „Wir haben uns in Europa fest etabliert“, sagt BYD-Europa-Geschäftsführer Isbrand Ho,

Null-Emissions-Energie-Ökosystem

BYD produziert für den europäischen Markt in Komarom/Ungarn und Beauvais/Frankreich. Die BYD Company Ltd. ist eines der größten privaten Unternehmen Chinas. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben in über 50 Ländern und Regionen engagiert und setzt auf „die Schaffung eines Null-Emissions-Energie-Ökosystems – bestehend aus erschwinglicher Solarstromerzeugung, zuverlässiger Energiespeicherung und modernem elektrifiziertem Verkehr.“ BYD ist an den Börsen in Hongkong und Shenzen notiert.

Foto: BYD

Redaktion