Unterwegs mit dem Topmodell der überarbeiteten Enyaq-Baureihe. Logbuch TEST.
Der Skoda Enyaq ist ein beliebtes Firmenauto. In den Statistiken großer Leasinggesellschaften steht das Modell auf Platz 1. Skoda hat es mit zwei BEV-Baureihen – dem Enyaq und dem kompakten Elroq – geschafft, bei den E-Zulassungen in Deutschland auf Platz 3 vorzufahren. Der neue Enyaq RS soll diese Position mit sportlichen Talenten festigen.
Antrieb, Akku, Verbrauch, Reichweite
Dafür geht er mit viel Leistung an den Start. Die E-Motoren an Vorder- und Hinterachse bringen eine Gesamtleistung von 250 kW (340 PS) über alle vier Räder auf die Straße, aus Effizienzgründen läuft der Antrieb vorwiegend über die Hinterachse. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt laut Datenblatt in 5,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt.
Die Reichweite? Mit sensiblem Fuß auf dem Stromregler sollen bei einem WLTP-Verbrauch von 15,8 kWh 563 Kilometer möglich sein. Der Enyaq RS bietet eine Ladeleistung von 185 kW, die Fahrbatterie kann 84 kWh Strom speichern. Unsere Testfahrt konnte den Papierwert nicht ganz bestätigen, 21,1 kWh/100 km sind für einen 2,4-Tonner dennoch ein herausragendes Ergebnis. In Sachen Wirkungsgrad lässt das E-Auto den Verbrennern alter Schule nicht den Hauch einer Chance.
Fahrtechnisch präsentiert sich der 4,66 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,62 Meter hohe Skoda Enyaq (das sogenannte Coupé ist einen Zentimeter niedriger) in Bestform. Der Elektriker liegt gut in der Hand, die Lenkung ist tadellos. Skoda hat dem RS ein Sportfahrwerk spendiert, das den Wagen vorne 15 und hinten zehn Millimeter näher an die Straße rückt. Und auf Wunsch gibt es für 1.490 Extra-Euro das elektronische DCC-Fahrwerk (Dynamic Chassis Control), das zudem den Parkassistenten samt Fernbedienung an Bord holt.
Cockpit und Interieur
Das beheizbare Dreispeichen-Sportlenkrad mit Schaltwippen zum Einstellen der Rekuperationsstufen besitzt einen Bezug aus perforiertem Leder, die Sportsitze vorn und die Pedale in Edelstahloptik betonen den dynamischen Auftritt des RS. Der Fahrersitz ist elektrisch einstellbar und verfügt über eine Memory- und eine Massagefunktion. Die Lendenwirbelstütze ist elektrisch einstellbar. Ansonsten ist der Skoda Enyaq RS serienmäßig unter anderem mit einem 5,3 Zoll großen digitalen Cockpit, einem Augmented Reality Head-up-Display, einem Infotainmentsystem samt Navigation und 13-Zoll-Monitor ausgestattet. Hinzu kommen die drei-Zonen-Klimaautomatik, die Rückfahrkamera inklusive Rundumsicht-Funktion, die 15-W-Ladeschale, die Wärmepumpe, die beheizbaren Rücksitze.
Der üppige Radstand von 2,77 Metern bringt allen Passagieren ein vorzügliches Raumangebot, der Kofferraum bietet bis zu 1.710 Liter Volumen (Coupé: 1.610 Liter).
Der Skoda Enyaq RS mit dem praktischen Kombiheck kostet 58.600 Euro, die Coupédach-Variante ist etwas teurer: 60.850 Euro.
Fotos: Skoda
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