Öffentlicher Personenverkehr: Busse und Bahnen 2018 im Plus.
Der Liniennah- und -fernverkehr mit Bussen und Bahnen in Deutschland zählte im vergangenen Jahr knapp 11,6 Milliarden Fahrgäste. Die Passagiere legten dabei rund 157 Milliarden Personenkilometer zurück. Nach Angaben des Statistische Bundesamts (Destatis) nahm die Zahl der Fahrgastbeförderungen damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent zu, die Fahrleistung stieg um 1,6 Prozent.
Überdurchschnittlich stieg dabei die Zahl der Fahrgäste im Fernverkehr, und zwar um 4,0 Prozent auf 172 Millionen Passagiere. Dies ist insbesondere auf die Zunahme der Zahl der Fernverkehrsreisenden mit Eisenbahnen um 4,4 Prozent auf 149 Millionen Passagiere zurückzuführen. Grund für den Fahrgastanstieg sind nach Angaben der Statistiker Streckenerweiterungen und Sonderticket-Aktionen.
Der Linienfernverkehr mit Bussen verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 1,2 Prozent. Insgesamt nutzten 23 Millionen Fahrgäste den Linienfernverkehr mit Bussen.
ÖPNV mit 11,4 Milliarden Passagieren
Den überwiegenden Teil der Fahrgäste beförderten Unternehmen im Nahverkehr (ÖPNV) mit 11,4 Milliarden Passagieren. Das waren 0,5 Prozent mehr als im Jahr 2017. Davon nutzten 5,3 Milliarden Fahrgäste Busse ( minus 0,7 Prozent). 4,1 Milliarden Fahrgäste fuhren mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (plus 1,7 Prozent) und 2,7 Milliarden mit Eisenbahnen und S-Bahnen (plus 1,4 Prozent).
14,5 Prozent Plus seit 2004
Seit 2004 – dem ersten Jahr, für das vergleichbare Daten vorliegen – ist die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2018 war das Fahrgastaufkommen um 1,4 Milliarden höher (plus 14,5 Prozent) als 14 Jahre zuvor. Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (plus 39,3 Prozent) und bei Straßenbahnen (plus 22,4 Prozent). Der Nahverkehr mit Bussen erzielte mit einem Plus von 0,5 Prozent hingegen nur einen leichten Anstieg.
Foto: motorfuture