Fiat Lux!

Auch Fiat geht langsam das elektrische Licht auf. Diesbezügliche Überlegungen befinden sich noch in der frühen konzeptionellen Phase, überzeugen aber durch die italienische Leichtigkeit des Seins.

Concept Centoventi (hundertzwanzig) heißt das Show-E-Car, das Fiat jetzt in Genf zeigt. Es erzählt von der Geschichte der großen Marke – Fiat feiert in diesem Jahr 120-jähriges Firmenjubiläum – und es zitiert den Selbstanspruch einer überragenden Vergangenheit: erschwinglich, aber cool. So jedenfalls stellt sich Fiat auch die elektrische Zukunft vor.

Im Mittelpunkt der Idee steht ein modulares Batteriepack, das je nach Einsatzzweck und -bedarf Reichweiten zwischen 100 auf 500 Kilometern ermöglicht. Soll heißen: so wenig teure und schwere Akkus wie möglich, so viel wie nötig. Viel mehr Informationen zur Technik gibt es nicht, was auch gar nicht nötig ist: Ein Elektromotor ist ein Elektromotor, und der Strom für die Fahrbatterien kommt aus der Steckdose.

Natürlich wäre Fiat nicht Fiat, würde man bei einem Blick in die Produktzukunft nicht die Themen Ästhetik, Design und Praktikabilität ins Zentrum rücken. Der Centovento ist also kurz und knapp für den Stadtverkehr (Länge: 3,68 Meter) und er bietet ausstattungstechnisch so etwas wie eine Mischung aus Lego und Ikea an – viel zum Zusammenstecken, viel zum Selbermachen, viel Showcar wahrscheinlich auch. Und: Die Serienausgabe des Centovento soll dereinst das preiswerteste Batterieauto auf dem Markt sein.

Man wird sehen, was davon übrig bleibt, wenn das Projekt marktreif ist. Ein diesbezügliche Terminansage gibt es nicht. Fiat ist aber sicherlich gut beraten, das Entwicklungsteam unter Spannung zu halten.

Illustrationen: Fiat

Redaktion