Am 10. März startet die Formel E in Hong Kong ihr insgesamt 50. Rennen – ausnahmsweise an einem Sonntag. Es ist das fünfte Rennen der fünften Saison, die bisher vier verschiedene Sieger hat.
Zum vierte Mal startet das 22-köpfige Formel-E-Starterfeld am Sonntag um 16 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ) auf dem 1,86 Kilometer langen Hong Kong Central Harbourfront Circuit. In der kommenden Saison wird die Formel E auf einer neuen Strecke in der chinesischen Metropole um die Punkte fahren, da das Hafengebiet bebaut wird.
Die Formel E ist weiterhin im Wandel, der Streckenkalender variiert von Jahr zu Jahr – das Finale der kommenden Saison wird wieder in London stattfinden. Bereits zum Serienauftakt (2014/15 und 2015/16) hatte die Formel E ihre Saisons jeweils mit einem Doubleheader in der britischen Hauptstadt abgeschlossen. „Alle bei Jaguar Racing freuen sich über die Rückkehr Londons in den Formel-E-Kalender“, sagt Jaguar-Team-Direktor James Barclay. „Als größter britischer Automobilhersteller mit einer großen Motorsportgeschichte wird das Rennen in der Hauptstadt ein Highlight der nächsten Saison, das sind großartige Neuigkeiten für alle britischen Motorsportfans.“
Mercedes und Porsche in den Startlöchern
Und nicht nur der Saisonkalender verändert sich, ab der sechsten Saison starten zwölf anstelle von elf Teams. Mercedes und Porsche sind die Neueinsteiger der kommenden Saison. Mercedes zeigt aktuell auf dem Automobilsalon in Genf seinen Formel-E-Boliden Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01. „Der Countdown zu unserem Einstieg in die Formel E hat nun auch offiziell begonnen“, sagt Mercedes-Benz-Motorsportchef Toto Wolff. „Natürlich arbeitet unsere Mannschaft schon seit einiger Zeit hinter den Kulissen an dem Projekt, aber wenn man wie heute zum ersten Mal das Fahrzeug in unserer Teaser Livery sieht, dann wird einem bewusst, dass es so langsam ernst wird mit dem Einstieg.“ Und Porsche-Werksfahrer Nebel Jani absolvierte am Dienstag (5. März) das Rollout des neuen Porsche-Formel-E-Boliden auf der Teststrecke in Weissach. „Wir wissen, dass wir in der Formel E auf sehr starke Konkurrenz treffen werden, die größtenteils mehr Erfahrung hat als wir“, sagt Porsche-Team-Manager Amiel Lindesay. „Umso wichtiger ist es für uns, dass wir mit dem Rollout den nächsten Schritt in der Entwicklung gemacht haben. Mit jedem weiteren Test werden wir neue Erkenntnisse sammeln und die Performance des Fahrzeugs optimieren.“
„To finish first, you first have to finish“
Zurück zur aktuellen Saison: „Die Strecke in Hong Kong ist eine der besten Locations im gesamten Rennkalender. Wir sind mitten in Hong Kong mit den ikonischen Riesenrad und den Hochhäusern im Hintergrund“, sagt der amtierende Champion Jean-Éric Vergne. In Hong Kong startet das zweite Saisondrittel und die Teams wollen punkten. Die bisherige Saison, in der erstmals die Formel-E-Boliden der zweiten Generation zum Einsatz kommen, überzeugt durch spannenden Rennsport: vier Sieger in vier Rennen sprechen für sich. Und das Rennen in Mexiko hat gezeigt, dass das Energiemanagement einer, wenn nicht der entscheidendste Punkte in der Formel E ist. Die alte Motorsportweisheit gilt mehr denn je: „To finish first, you first have to finish“.
Live bei Eurosport
„Hong Kong ist eine der legendären Strecken der Formel E. Sie befindet sich im Herzen der Stadt und hat ein sehr enges, kurvenreiches und holpriges Layout“, sagt BMW-Teamchef Roger Griffiths: „Ich denke, dass unsere beiden Fahrer in Hongkong gute Chance haben werden, vorne mitzufahren. Nach dem erfolgreichen Wochenende in Mexiko City lautet das Ziel, dass nun beide Fahrer gute Punkte für das Team sammeln können.“ Im Moment führt Jérôme D’Ambrosio die Fahrerwertung mit 53 Punkten vor António Félix da Costa (46 Punkte) und Sam Bird (45 Punkte) an. D’Ambrosios Team Mahindra Racing führt in der Teamwertung mit 83 Punkten vor Envision Virgin Racing (73 Punkte) und BMW i Andretti Motorsport (64 Punkte).
Eurosport überträgt das Rennen am Sonntag live, außerdem zeigt die ARD die 45 Minuten plus eine Runde im Livestream.
