Am kommenden Samstag (3. Februar) findet zum ersten Mal ein Formel E-Rennen in Santiago de Chile statt.
Am gestrigen Dienstag haben die Formel E und die FIA die ersten Aufnahmen des neuen Formel-E-Boliden Gen2 veröffentlicht. Ein Auto, das verblüffende Ähnlichkeit mit dem Batmobil hat. Offiziell wird der neue Formel-E-Rennwagen am 6. März beim Genfer Autosalon präsentiert. Der Gen2 wird ab der kommenden Saison 2018/19 drei Jahre seine Runden auf den Formel-E-Stadtkursen drehen: mehr Leistung und fast die doppelte Speicherkapazität und somit doppelte Reichweite sprechen für noch spannenderen Rennsport, da der Autowechsel ab nächster Saison entfällt.
Zurück zur aktuellen Saison. Am kommenden Samstag starten die zehn Teams um 16 Uhr Ortszeit (20 Uhr MEZ) auf dem 2460 Meter langen Stadtkurs, der sich im Zentrum der chilenischen Hauptstadt befindet, das vierte Saisonrennen. Nach circa einer halben Stunde werden die Fahrer ihre Autos wechseln. Neu ist, dass es keine Mindestzeit beim Autowechsel mehr gibt. Beim Grand Prix in Marrakesch betrug die Wechselzeit minimal 45 Sekunden. Das sollte der Sicherheit der Fahrer dienen. Die Regeländerung wird deshalb auch kontrovers diskutiert, neue Gurte (ähnlich denen beim Langstreckenrennsport) sollen den Wechsel erleichtern.
Felix Rosenqvist (Mahindra Racing) führt das Fahrerklassement momentan mit 54 Punkten vor Sam Bird (DS Virgin Racing, 50 Punkte) und Jean-Eric Vergne (TECHEETAH, 43 Punkte) an. Der ersatzlose Ausfall der beiden Rennen in Montreal (Kanada) hat die Formel-E-Saison auf zwölf Rennen in zehn Städten verkürzt. Die Topfahrer Sébastien Buemi (Renault e.dams, 22 Punkte) und Lucas di Grassi (Audi Sport Abt Schaeffler, 0 Punkte) fahren in der laufenden Saison dem Feld und den eigenen Erwartungen noch hinterher. Sie wollen an diesem Wochenende Punkte gutmachen.
