Der Pariser Autosalon im Oktober diesen Jahres hat es gezeigt: Langsam aber sicher bekennen sich alle Automobilhersteller zum E-Antrieb. Die Liste der E-Konzeptstudien ist lang, die Zeit bis zur endgültigen Markteinführung allerdings auch. Wer schon im kommenden Jahr ein neues Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Auto sein eigen nennen will, kann sich auf drei neue Modelle, eine Wiedereinführung und vier Facelifts freuen.
Das Angebot an Autos mit alternativem Antrieb wächst weiter, genau wie die Ladeinfrastruktur – bis Ende 2017 plant die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Raststättenbetreiber Tank & Rast den Aufbau von 400 Schnelladesäulen entlang der Autobahnen. Und nicht nur die Ladeinfrastruktur wird verbessert, auch die Akkus der E-Autos werden besser. Opel setzt mit dem kompakten Ampera-e Maßstäbe, laut NEFZ sind 500 Kilometer mit einer Stromladung der 60 kWh-Lithium-Ionen-Batterie möglich. Und auch die Entwickler des VW e-Golf, des Renault Zoe und des BMW i3 haben die Batterien verbessert, um so Reichweiten um die 400 Kilometer zu erreichen.
Einzig Smart hat bei seiner Wiederauflage des Smart electric drive (dieses Mal in allen Karosserievarianten Coupé, Cabrio und forfour erhältlich) auf die Verbesserung der Reichweite verzichtet – bis zu 160 Kilometer sind allerdings für das praktische Stadtauto völlig ausreichend.
Für alle, die der neuen Technik noch nicht ganz trauen und nicht auf einen Verbrenner verzichten möchten, gibt es auch neue Plug-in-Hybride. Das Automobilunternehmen Borgward führt seine Tradition mit dem 4,70 Meter langen SUV BX7 fort. Auch BMW und Porsche setzten auf die Kraft der zwei Herzen. Der 5er BMW und der Porsche Panamera 4 E-Hybrid werden von einem Elektro- und einem Verbrennungsmotor angetrieben.