Günstiger Basispreis, kompakte Abmessungen, viel Platz: unterwegs im neuen Elektro-Opel. Logbuch TEST.
2024 feierte Opel sein 125-jähriges Automobil-Jubiläum, 2025 bietet Opel als erster deutscher Hersteller seine komplette Produktpalette vollelektrifiziert an. „Wir sind ready für die Zukunft“, sagt Opel-Deutschland-Chef Patrick Dinger bei der Präsentation des neuen Opel Frontera. „Wir planen, dass jeder fünfte Opel in Zukunft elektrisch sein wird.“ Im Stellantis-Konzern übernimmt Opel die Rolle der Vollelektriker-Marke.
Der neue Opel Frontera: Händler-Premiere am 10. Mai
Frontera – ein alter Bekannter
Das neueste Modell ist der Opel Frontera, der als Vollelektriker und als 48-Volt-Hybrid an den Start geht. Der neue Frontera ersetzt den Crossland im Opel-Portfolio, Opel setzt beim neuen Modell auf den aktuellen Trend, bekannte Modellnamen wiederzubeleben: Bereits von 1991 bis 2004 gab es einen Opel Frontera – 20 Jahre später geht der neu entwickelte Frontera als SUV zwischen dem B- und C-Segment an den Start. Ein wichtiger Punkt beim neuen Frontera Electric ist der Preis: Opel bietet die Basisversion für 28.990 Euro an, die Ausstattung ist dann aufs Wesentliche reduziert. Das bedeutet kurz gesagt: Smartphone statt umfangreichem Infotainmentsystem, ein Antrieb und zwei Modelllinien.
Klare Linien, ziemlich kompakt
„Mutig, klar und simpel“ ist der neue Frontera laut Opel-Marketing-Direktor Cristiano Colaiacomo. Starten wir mit dem Außendesign. Die Opel-Designer setzen beim Frontera auf eine klare Linienführung, die trotz kompakter Außenmaße von 4,39 Meter Länge und 1,79 Meter Breite für ein großzügiges Platzangebot sorgt. Das gilt für die vorderen und für die hinteren Plätze. Auch der Kofferraum überzeugt mit einem Standardvolumen von 460 Litern. Klappt man die Rückbank um, vergrößert sich der Laderaum auf 1.600 Liter. Den Mildhybrid-Verbrenner gibt es übrigens wahlweise auch als Siebensitzer.
Gutes Platzangebot für Fahrer und Passagiere. 1.600 Liter Gepäckraum, wenn die Rücksitzlehnen umgeklappt sind
Das Cockpit ist clean gehalten, das Fahrerdisplay ist digital und zeigt die wichtigsten Parameter wie Geschwindigkeit, Reichweite und Akkustand. In der Basisversion ersetzt das Smartphone das Infotainmentsystem, optional kann ein zweites ebenfalls 10 Zoll großes Display inklusive Infotainmentsystem bestellt werden. Und für 1000 Euro Aufpreis gibt es im Tech-Paket zusätzlich zum zweites Display inklusive Infotainmentsystem auch eine Rückfahrkamera, die Mittelarmlehne mit Ablagefach und einen Wireless Charger. Das Cockpit ist übersichtlich, die Bedienung aller Elemente sehr intuitiv – haptische Knöpfe ergänzen den optionalen Touchscreen.
Frontera-Cockpit mit klassischen Hebeln und Schaltern. Zweites Display für Navigation und Infotainment optional
Der gute alte Zündschlüssel
Fast schon ungewöhnlich: Der Schlüssel dient nicht nur als Türöffner, der Frontera Electric startet mit dem Drehen des Schlüssels im Zündschloss. 83 kW (113 PS) Leistung und 125 Nm Drehmoment stehen dann zur Verfügung und beschleunigen den Elektro-Opel in 12,1 Sekunden auf 100 km/h. Die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 143 km/h – völlig ausreichend und vor allem reichweitenfreundlich. Die im Wagenboden liegende 44-kWh-Batterie stellt laut Datenblatt Reichweiten von bis zu 305 Kilometer sicher, eine größere Batterie (400 Kilometer Reichweite) soll im Laufe dieses Jahres folgen. Liegt das Ziel jenseits der Reichweite, lädt der Akku an Schnellladesäulen mit 100 kW innerhalb von 28 Minuten von 20 auf 80 Prozent. Kein Spitzenwert, aber akzeptabel. Größeres Lade-Manko: An AC-Ladestationen lädt der Frontera Electric serienmäßig mit maximal 7,4 kW, die Investition von 400 Euro in den dreiphasigen 11-kW-Lader ist quasi obligatorisch.
Scharf kalkulierte Preise
Der neue Frontera ist ein praktisches Auto für praktische Leute. Mehr Elektroauto braucht eigentlich kein Mensch. Und durch die Reduzierung auf das Wesentliche kann Opel die 30.000-Euro-Preisgrenze unterbieten. 28.990 Euro kostet der Einstieg in die Opel-Elektromobilität. Die Antriebsversion mit dem klassischen Verbrenner (1,2-Liter-Turbo-Benziner, Hybrid, Systemleistung 81 kW/110 PS oder 107 kW/145 PS) gibt es übrigens schon für 23.900 Euro – guter Preis. Der neue Frontera steht am 10. Mai bei den Opel-Händlern.
Klare Linienführung, kompakte Außenmaße: Der Opel Frontera ist 4,39 Meter lang und 1,79 Meter breit Fotos: Opel
Beitrag wurde am 6. Mai 2025 aktualisiert.
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