Die zweite Mokka-Generation gibt es auch elektrisch, ab sofort bestellbar und ab Anfang 2021 im Handel. Erstmals zeigt Opel neues Markengesicht — mit Opel-Vizor, Pure-Panel-Armaturenbrett, neugestaltetem Opel-Blitz und neuem Modellschriftzug.
Mit dem neuen Opel Mokka startet der erfolgreiche Urban SUV aus Rüsselsheim in die zweite Generation. Über eine Millionen Exemplare des Vorgängermodells wurden von 2012 bis 2019 verkauft. Aber nicht nur deshalb sind bei Opel alle Augen auf den nur 4,15 Meter langen SUV gerichtet. „Der Mokka ist ein sehr wichtiges Auto, weil er zeigt, dass wir unsere Versprechen halten“, sagt Opel-Deutschland-Chef Andreas Marx. Mit Versprechen meint er die 2017 vorgestellt Unternehmensausrichtung Pace, die einerseits die Profitabilität Opels und andererseits die Elektrifizierung der Marke mit dem Blitz bis 2024 zum Ziel hat.
In den letzten zwei Jahren hat Opel mit dem Ampera-e, dem Corsa-e, dem Vivaro-e und dem Zafira-e begonnen seine Produktpalette zu elektrifizieren — bis Ende 2021 soll es inklusive Plug-in-Hybriden neun elektrifizierte Opel auf dem Markt geben. Der Mokka-e ist der neueste vollelektrische Opel, der ab sofort bestellbar und ab Anfang 2021 im Handel ist. Neben der 100-kW-Elektrovariante gibt es den kompakten SUV auch als Benziner (100 PS und 130 PS) und Diesel (110 PS).
Rund 300 Kilometer Reichweite
Die Reichweite des Stromers wird mit bis zu 324 Kilometern (nach WLTP) angegeben, die Maximalgeschwindigkeit beträgt 150 km/h. Wer weitere Strecken zurücklegen will, muss nachladen — an einer 100-kW-Gleichstrom-Schnellladesäule ist die aus 216 Batteriezellen bestehende 50-kWh-Lithium-Ionen-Batterie in 30 Minuten wieder zu 80 Prozent aufgeladen. Der emissionsfreien Fünfsitzer kostet ab 32.990 Euro (inkl. 19 Prozent Mehrwertsteuer) und ist damit 13.000 Euro teurer als der Einstiegs-Mokka (Vierzylinder-Benziner, 74 kW/100 PS). Zieht man die aktuelle E-Auto-Kaufprämie ab, kostet der Mokka-e noch 23.420 Euro und damit nur 3.430 Euro mehr als der Einstiegs-Benziner.
Vizor, Kompass, Blitz
Der neue Mokka ist aber nicht nur das erste Opel-Modell, das ab Verkaufsstart in drei Antriebsvarianten antritt, sondern der 4,15 Meter lange Fünfsitzer weist mit dem Opel-Vizor, dem Opel-Kompass und dem neu designten Opel-Blitz auch optisch den Blick in die Zukunft der Marke.
Vor rund zwei Jahren wurde das neue Opel-Gesicht in Form des Concept Cars Opel GT X Experimental vorgestellt. In Rüsselsheim will man die Marke Opel schärfen, eine Art Neuanfang mit Blick nach vorn mit gleichzeitigem Einbeziehen der eigenen Geschichte — der Opel Manta stand Modell. Das neue Markengesicht soll eigenständig mit hohem Wiedererkennungswert sein.
„Aus der Studie wurde Wirklichkeit“
Häufig sind Konzeptstudien nicht für die Serienproduktion bestimmt, vielmehr nehmen sie wegweisende Entwicklungen und Innovationen vorweg und zeigen Leitlinien für künftige Modelle auf. Das ist in diesem Fall anders, der neue Mokka ist der Konzeptstudie von 2018 viel ähnlicher als seinem Vorgängermodell, mit dem er sich quasi nur den Namen teilt. „Aus der Studie wurde Wirklichkeit“, sagt Opel-Design-Chef Friedhelm Engler. „Es war ein Meilenstein, als wir gesehen haben, dass wir auf der CMP (Anm. der Red.: Common Modular Plattform) sehr viel vom Concept Car in die Serienproduktion übernehmen können.“
Ergebnis ist ein kompakter, moderner SUV, der durch seine abfallende Dachlinie und die wählbare Zweifarbigkeit auch etwas an den Opel Adam erinnert und dadurch eine junge, urbane Zielgruppe ansprechen soll. „Wir haben das Auto vom ersten Federstrich an in Rüsselsheim designt und entwickelt“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. Seit Opel zur PSA-Gruppe gehört besinnt man sich in Rüsselsheim vermehrt auf die deutschen Tugenden „Einfachheit und Klarheit“, so auch beim Mokka, der mit seinen kurzen Überhängen und dem breiten Stand überzeugt. Und auch beim Innendesign zeichnet sich die klare Philosophie ab. Mit dem neu entwickelten Pure Panel kommt ein digitales und zum Fahrer hin geschwungenes Armaturenbrett, das sich aus zwei Widescreen-Displays zusammensetzt und dem Fahrer die Möglichkeit gibt, individuell seine Anzeigeoptionen auszuwählen. So sollen die Informationen zielgerecht und klar kommuniziert werden und schnelle erfassbar sein.
Eine weitere Neuheit ist der mittig am Heck platzierte Schriftzug, der von einer Opel-Kalligrafin in Versalien designt wurde. „Wir verzichten bewusst auf die Typ-Bezeichnung und geben dem Modell-Schriftzug so mehr Platz“, sagt Opel-Designer Engler. „Und so ist der Opel-Kompass auch am Heck sichtbar.“
Fotos: Opel