Bonus + Prämie = 9000 Euro

Kaufprämie für E-Autos wird aufgestockt / Programmpunkte Mobilität des Konjunkturpakets im Überblick

Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat in der Nacht zum vergangenen Donnerstag ein „Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket“ beschlossen. Das 130-Milliarden-Euro-Programm soll Deutschland nach dem Lockdown in der Corona-Krise „schnell wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad“ führen.

Im Zentrum des von den Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD beschlossenen Programms steht neben der temporären Absenkung der beiden Mehrwertsteuersätze auf 16 und 5 Prozent ein „Zukunftspaket“, das „Zukunftsinvestitionen und Investitionen in Klimatechnologien“ fördern soll.

Themenfeld Mobilität

Verdoppelung der Kaufprämie für rein elektrische Fahrzeuge durch den Bund mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Euro:

  • Fahrzeug-Listenpreise bis 40.000 Euro netto: Der Bund gibt zum bisherigen Umweltbonus in Höhe von 3000 Euro eine „Innovationsprämie“ in gleicher Höhe, insgesamt also 6000 Euro. Der Herstellerbonus in Höhe von 3000 Euro bleibt unverändert. Die neue Kaufprämie für die genannte Preisklasse beträgt also 9000 Euro.
  • Fahrzeug-Listenpreise über 40.000 bis 65.000 Euro netto: Der Bund gibt zum bisherigen Umweltbonus in Höhe von 2250 Euro eine „Innovationsprämie“ in gleicher Höhe, insgesamt also 4500 Euro. Der Herstellerbonus in Höhe von 2250 Euro bleibt unverändert. Die neue Kaufprämie für die genannte Preisklasse beträgt also 6750 Euro. Die höheren Prämien sind bis Ende 2021 befristet.
  • Dienstwagen-Steuer für rein elektrische Fahrzeuge: Der niedrigere Satz in Höhe von 0,25 Prozent (regulär 1 Prozent) gilt zukünftig für Netto-Listenpreise bis 60.000 Euro (bisher 40.000 Euro).

Flottenaustauschprogramm „Sozial & Mobil“ mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro. Das Programm soll die Sozialen Dienste im laufenden und im kommenden Jahr bei der Umrüstung der Fahrzeugflotten auf Elektromobilität unterstützen.

Zukunftsinvestitionen Fahrzeughersteller und der Zulieferindustrie mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro. Das Programm soll Investitionen in neue Technologien, Verfahren und Anlagen fördern.

Ladesäulen-Infrastruktur, Forschungsförderung Elektromobilität, Batteriezellenfertigung mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro. Das Programm soll vor allem den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur beschleunigen. Ein einheitliches Bezahlsystem für Ladesäulen soll „nun zügig umgesetzt werden“.

Bus- und LKW-Flotten-Modernisierungsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden Euro. Das Programm soll private und kommunale Unternehmen bei der Anschaffung von Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben unterstützen.

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