Denza 500

Daimler und BYD haben den Denza überarbeitet. Das Elektroauto trägt jetzt die Modellbezeichnung 500, ein großzügig gerundeter nummerischer Hinweis auf die Reichweite.

Entwickelt und produziert in und für China, geht der Denza 500 mit einem Facelift und mehr Reichweite an den Start. Der Denza hat Mittelklasse-Format (4,67 Meter lang, 1,85 Meter breit), die 70-kWh-Fahrbatterie ist auf dem Prüfstand für 450 Kilometer Reichweite gut. Leistung und Drehmoment des Elektromotors: je nach Ausstattungsvariante 86 kW oder 136 kW und 290 beziehungsweise 300 Nm. Das Auto wird momentan ausschließlich auf dem chinesischen Markt angeboten, die Preisliste beginnt bei knapp 300.000 Yuan (umgerechnet 37.500 Euro).

Fotos: Daimler

Über den bisherigen Markterfolg des Denza hüllt sich Daimler in Schweigen. Stückzahlen nennt man nicht, weist aber darauf hin, dass die Elektromarke im vergangenen Jahr ihr „bislang bestes Verkaufsergebnis“ erzielte: „Das Absatzvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent.“ Nicht verifizierbare Quellen nennen für 2017 Stückzahlen in der Größenordnung von knapp unter 5000 Exemplaren, das entspräche einem Marktanteil von 0,02 Prozent

Denza Auto: Joint Venture Daimler BYD

Die Shenzhen Denza New Energy Automotive (Denza Auto) ist ein 50:50 Joint Venture von Daimler Greater China und BYD Automotive Industry. Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 als erstes deutsch-chinesisches Joint Venture für batterieelektrische Fahrzeuge gegründet und ist eine der tragenden Säulen der New Energy Vehicle-Strategie von Daimler in China.

Die gelenkte Wirtschaft im Ein-Parteien-Staat China setzt explizit auf die Elektromobilität. Mit wachsendem Erfolg. Im vergangenen Jahr wurden in China rund eine Million Elektroautos neu zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von gut vier Prozent. Verteilt über das Land gibt es in China momentan 112.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen.

Redaktion