Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt war in diesem Jahr (12. – 22. September) in erster Linie Bühne für die Antriebszukunft des Automobils. Wir zeigen, was auf welchem Stand zu sehen war. Last but not least: StreetScooter.
Mit StreetScooter beenden wir unsere kleine Serie e auf der IAA 2019. Keine schlechte Wahl, weil der Newcomer aus dem Rheinland den Umbruch in der Automobilindustrie auf allen Ebenen symbolisiert: neue Technik, neue Marke, neue Konzepte. StreetScooter, ursprünglich als Projekt aus den Hörsälen und Werkstätten der RWTH Aachen hervorgegangen, ist mittlerweile ein Unternehmen der Deutschen Post. Oder anders herum: Die Deutsche Post ist mittlerweile Autobauer.
Gut 10.000 Exemplare des Elektrolieferwagens StreetScooter Work wurden bislang ausgeliefert, die meisten an die Post selbst und ihre Pakettochter DHL. Aber auch Handwerker und Händler arbeiten und liefern mittlerweile mit dem elektrischen Postauto.
StreetScooter in China mit Chery
Das ganz große Rad will man jetzt in Asien drehen. StreetScooter und der chinesische Automobilhersteller Chery haben Anfang September 2019 in Peking ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel: Die gemeinsame Entwicklung und Produktion eines elektrischen Nutzfahrzeugs für China und für asiatische Exportmärkte. Die Serienproduktion soll bereits 2021 mit einer Jahreskapazität von zunächst 100.000 Fahrzeugen anlaufen.
Chery ist einer der führenden chinesischen Automobilhersteller. Marktanteil bei elektrischen Nutzfahrzeugen: 20 Prozent. Experten prognostizieren mittelfristig für China ein Marktpotenzial von 900.000 Lieferwagen mit Elektroantrieb.
Foto: StreetScooter
