Die Ökobilanz des Flugzeugs ist relativ bescheiden. Der hohe Kerosinverbrauch und der Reiseflug in sensibler atmosphärischer Höhe gehen eine unheilige Allianz ein. Experten schätzen den durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro Passagier und Flugkilometer auf 350 Gramm. Hinzu kommen die großen Entfernungen, die Flugzeuge zurück legen – wer weiter reist, schmutzt definitiv mehr.
Die Deutschen ficht das nicht an. Die Zahl der Flugpassagiere steigt. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet für das erste Halbjahr 2016 eine Zunahme der von deutschen Flughäfen abreisenden Passagiere um 1,5 Millionen auf 51,8 Millionen. Das ist ein Plus von 3,0 Prozent. Starke Zuwächse verzeichneten Flüge in die Feriendestinationen Thailand (plus 28,7 Prozent), Dominikanische Republik (plus 14,6 Prozent), Balearen (plus 11,6 Prozent), Mexiko (11,2 Prozent) und Kanaren (plus 9,3 Prozent). Starke Rückgänge verzeichnen hingegen die klassischen Ferienflugziele Tunesien (minus 46,6 Prozent), Ägypten (minus 35,8 Prozent) und Türkei (minus 13,4 Prozent).
Die Zahl der Inlandspassagiere stieg im ersten Halbjahr 2016 um 3,4 Prozent auf 11,6 Millionen.