Formel E Saison 2019/20: Mercedes und Porsche steigen ein

Erstmals starten 24 Fahrer aus zwölf Teams in der vollelektrischen Rennserie. Sechs neue Fahrer, zwei neue Teams.

Vom ersten Formel-E-Rennen am 14. September 2014 in Peking bis zum Saisonfinale der vierten Formel-E-Saison kämpften zehn Teams und 20 Fahrer auf den engen Stadtkursen um die Punkte. In der fünften Saison 2018/19 vergrößerte die FIA das Starterfeld auf elf Teams und 22 Fahrer und ab der kommenden, sechsten Saison starten 24 Fahrer aus zwölf Teams auf den engen Stadtkursen. Mercedes und Porsche gehen dann erstmals an den Start und komplettieren neben Audi und BMW die Teams der deutschen Premiumhersteller.

„Der Formel-E-Test in Valencia war für die kommende Saison nicht wirklich repräsentativ. Daher wissen wir nicht, wo wir stehen. Grundsätzlich reisen wir sehr gut vorbereitet zu unseren ersten beiden Rennen“, sagt Porsche-Gesamtprojektleiter-Werksmotorsport Pascal Zurlinden. „Natürlich würden wir uns über Punkte mit dem Porsche 99X Electric freuen. Generell treten wir immer mit demselben Ziel an: Rennen zu gewinnen. Allerdings wissen wir auch um die Stärke unserer Konkurrenz – insgesamt treten in Saison 6 zehn Hersteller und zwölf höchst professionelle Formel-E-Teams gegeneinander an. Davor haben wir natürlich Respekt, freuen uns aber auch auf diese Herausforderung.“ 

Und auch das Fahrerkarussell dreht sich weiter. Sechs Rookies starten am kommenden Wochenende in Diriyah in den bis auf den Antriebsstrang größtenteils baugleichen Formel-E-Boliden in die sechste Saison: James Calado (Panasonic Jaguar Racing), Brendon Hartley (Geox Dragon), Neel Jani (Porsche), Nico Müller (Geox Dragon), Nyck de Vries (Mercedes) und Ma Qing Hua (NIO). Geox Dragon setzt auf ein komplett neues Duo, das zudem noch keine Formel-E-Rennerfahrung hat. Einziger Formel-E-Berührungspunkt der beiden Rookies sind die Testfahrten bei Porsche (Hartley) und  Audi (Müller).

Mit Audi Sport Abt Schaeffler, Envision Virgin Racing, Mahindra Racing, Nissan e.dams und Venturi gehen auch sechs Teams mit ihren bewährten Fahrerduos an den Start. Bei Audi fährt mit Daniel Abt und Lucas di Grassi das einzige Duo seit dem ersten Formel-E-Rennen Seite an Seite um die Punkte. „Diese Konstanz und die eingespielte Zusammenarbeit innerhalb unserer Mannschaft sind unsere großen Stärken in einer so dynamischen und lebhaften Meisterschaft wie der Formel E“, sagt Audi-Teamchef Allan McNish.

André Lotterer wechselt nach dem Gewinn der Teammeisterschaft mit DS Techeetah zu Neueinsteiger Porsche und fährt, wie bereits in der FIA WEC, zusammen mit Neel Jani in einem Team. António Félix da Costa übernimmt das DS-Techeetah-Cockpit von Lotterer und ist neuer Teamkollege des Doppelweltmeisters Jean-Éric Vergne. Vergne ist der ersten Fahrer, der den Formel-E-Titel zwei Mal gewonnen hat. 

 

Die Teams im Überblick

Audi Sport Abt Schaeffler

Audi Sport Abt Schaeffler setzt auf sein bewährtes Fahrerduo: Daniel Abt und (2016/17-)Fahrerchampion Lucas di Grassi. Damit stellt Audi das einzige Fahrerduo, das seit dem ersten Formel-E-Rennen der Geschichte am 13. September 2014 in Peking Seite an Seite um die Punkte fährt – zuerst für Abt Schaeffler Audi Sport, seit zwei Saisons für das Audi-Herstellerteam. 

Der neue Audi e-tron FE06 präsentiert sich in neuem Design und mit einer weiterentwickelten Technik. 

 

Fahrer:           #11 Lucas di Grassi (Brasilien)

                      #66 Daniel Abt (Deutschland)

 

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BMW i Andretti Motorsport

BMW startet in seine zweite Formel-E-Saison als Werksteam und baut weiterhin auf die Erfahrung der US-Amerikaner Andretti. Auch die beiden BMW-Piloten starten in ihre jeweils zweiten Formel-E-Saisons. Alexander Sims sitzt weiterhin im BMW-Cockpit, sein Teamkollege Maximilian Günther wechselt aus dem Geox-Dragon-Cockpit zu den Bayern. Der 22-jährige startete seine Formel-Karriere 2011 im Formel BMW Talent Cup – dem damaligen Nachwuchsförderprogramm von BMW.

Sportgerät der beiden Piloten ist der BMW iFE.20. Unterscheid zum Vorgängermodell: der Antriebsstrang eDrive02 wurde weiterentwickelt.

 

Fahrer:           #27 Alexander Sims (Großbritannien)

                       #28 Maximilian Günther (Deutschland)

 

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DS Techeetah

Mission Titelverteidigung heißt es für DS Techeetah, die in der vergangenen Saison zusammen mit Jean-Éric Vergne sowohl den Team- als auch den Fahrertitel gewonnen haben. Vergne ist der erste Doppelchampion in der fünfjährigen Formel-E-Geschichte. Vergnes neuer Teamkollege ist António Félix da Costa, der von BMW ins DS-Techeetah-Cockpit wechselt. Da Costa startet seit dem ersten Rennen in der Formel E.

 

Fahrer:           #25 Jean-Éric Vergne (Frankreich)

                       #13 António Félix da Costa (Portugal)

 

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Envision Virgin Racing

Sam Bird und Robin Frijns gehen in die zweite gemeinsame Saison bei Envision Virgin Racing. Bird startet bereits seit dem ersten Formel-E-Renne für Virgin und feierte in den vergangenen fünf Saisons acht Siege, Frijns siegte in der vergangenen Saison zwei Mal für Envision Virgin Racing.  Erneut setzt Envision Virgin Racing auf den Audi-Antriebsstrang und startet mit dem Audi e-tron 06.

 

Fahrer:           #2 Sam Bird (Großbritannien)

                       #4 Robin Frijns (Niederlande)

 

Homepage:    www.envisionvirginracing.com

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Geox Dragon

Mit Brendon Hartley und Nico Müller setzt Geox Dragon zwei Rookies in den neu entwickelten PENSKE EV-4. Einziger Formel-E-Berührungspunkt der beiden Piloten sind die Testfahrten bei Porsche (Hartley) und  Audi (Müller). Ganz im Gegensatz zu Geox Dragon, die bereits seit der ersten Saison in der vollelektrischen Serie starten.

Fahrer:           #6 Brendon Hartley (Neuseeland)

                      #7 Nico Müller (Schweiz)

 

Homepage:     www.dragonracing.com

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Mahindra Racing

Das indische Team Mahindra ist seit der ersten Formel-E-Saison 2014/15 Teil der vollelektrischen Serie. Das Team startet mit bewährtem Fahrerteam in die sechste Saison. Jérôme D’Ambrosio startet, wie Mahindra, seit dem ersten Rennen in der Formel E. Im zweiten Mahindra M6Electro startet DTM-Champion Pascal Wehrlein in seine zweite Formel-E-Saison. Technologie-Partner ist  ZF Friedrichshafen.

 

Fahrer:           #64 Jérôme D’Ambrosio (Belgien)

                       #94 Pascal Wehrlein (Deutschland)

 

Homepage:    www.mahindraracing.com

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Mercedes Benz EQ Formula E Team

Das Mercedes-Benz EQ Formula E Team geht nach seiner Herauslösung aus dem HWA Racelab Team in der Saison 2019/20 als Werksteam an den Start. Motto des neuen Teams: „Formula E now has a Mercedes“. Hinter dem Steuer des Silver Arrow 01 sitzen die Niederländer Nyck de Vries und Stoffel Vandoorne.

 

Fahrer:           #11 Stoffel Vandoorne (Belgien)

                      #17 Nyck de Vries (Niederlande)

Homepage:   www.mercedes-benz.com/de/eq-formele

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NIO 333 FE Team

Das chinesische Team startet mit neuem Namen in die sechste Formel-E-Saison: NIO 333. Das Team ist aus China Racing und NextEV entstanden und hat mit Nelson Piquet Jr. den ersten Fahrertitel der Formel-E-Geschichte gewonnen. NIO ist ein Start-up, das sich auf elektrische und autonome Fahrzeuge spezialisiert hat. Oliver Turvey fährt seit den letzten beiden Saisonrennen der ersten Saison für das chinesische Team. Im zweiten Nio FE-005 sitzt der Chinese Ma Qin Hua, der bereits neun Formel-E-Rennen für die Teams Aguri und Techeetah gefahren ist.

 

Fahrer:           #3 Oliver Turvey (Großbritannien)

                       #33 Ma Qin Hua (China)

 

Homepage:    www.nio.io/formulae

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Nissan e.dams

Nissan hat in der vergangenen Saison den Startplatz der Schwestermarke Renault übernommen, die sich nach vier Jahren, einem Fahrer- und drei Teamtiteln aus der vollelektrischen Rennserie zurückgezogen haben. Auch Nissan arbeitet mit dem französischen Rennsportspezialisten Dams zusammen und setzt auf die Erfahrung des Fahrer-Duos Sébastien Buemi und Oliver Rowland. Wegen einer Reglementänderung mussten die Franzosen ihren Formel-E-Boliden komplett neu konstruieren und starten jetzt auch mit einem Singlemotor im Nissan e.dams IM01.

 

Fahrer:           #22 Oliver Rowland (Großbritannien )

                      #23 Sébastien Buemi (Schweiz)

 

Homepage:   www.nismo.com/formulae

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Panasonic Jaguar Racing

In ihrer vierten Formel-E-Saison starten die Briten erneut mit einem selbst entwickelten Antriebsstrang in ihrem I-TYPE 4 und untermauern damit ihr Motto: „Race to innovate.“ James Calado ist der neue Teamkollege von Mitch Evans.

 

Fahrer:           #20 Mitch Evans (Neuseeland)

                       #51 James Calado (Großbritannien)

 

Homepage:    www.jaguar.de/jaguar-racing

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TAG Heuer Porsche FE Team

Nach über 30 Jahren kehrt Porsche in den Formelsport zurück. Die beiden Piloten Neel Jani und André Lotterer kennen sich bereits aus der gemeinsamen FIA-WEC-Zeit bei Porsche. Lotterer bringt außerdem Erfahrungen aus zwei erfolgreichen Formel-E-Saisons bei Titelverteidiger DS Techeetah mit. Sportgerät der beiden Fahrer ist der Porsche 99X Electric.

 

Fahrer:           #18 Neel Jani (Schweiz)

                      #36 André Lotterer (Deutschland)

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Venturi Racing

Seit der vergangenen Saison ist Susie Wolf Teamchefin des monegassischen Teams, das seit der ersten Saison in der Formel E fährt. Das Team setzt erneut auf sein Fahrerduo der vergangenen Saison: Felipe Massa und Edoardo Mortara. Beim Antriebsstrang setzten die Monegassen auf die Mercedes-Technik und starten in der sechsten Saison im neu entwickelten Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01.

 

Fahrer:           #19 Felipe Massa (Brasilien)

                       #48 Edoardo Mortara (Schweiz)

 

Homepage:    www.venturi.com/venturi_formulae_season5

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Franziska Weber