IAA 2025: München die Dritte, 100 Jahre Ford, China ist angekommen

Die Internationale Automobilausstellung ist jetzt offiziell eine Mobilitätsmesse, wird aber zu 99 Prozent vom Automobil dominiert. Politisch, wirtschaftlich, kulturell. Drinnen wie draußen. 

„Fährt der alte Lord fort, fährt er gern im Ford fort, und die gute Misses gibt ihm ein paar Kisses.“ Der gute alte Heinz Erhardt. Die Komiker machen 1963 Spaß, und Frankfurt ist zuständig für die Internationale Automobilausstellung IAA. Die Messestadt am Main liegt zentral in Deutschland und ein paar Jahre später auch wieder in Europa. Im September 1963 zeigt Frankfurt die 41. Auflage der Autoschau. Der US-Konzern Ford produziert da auch schon 38 Jahre in Deutschland.

Heuer, wie der Bayer sagt, feiert Ford 100 Jahre Deutschland, und die IAA Mobility ist jetzt offiziell eine Mobilitätsmesse. Bereits zum dritten Mal in München. Drinnen und draußen.

100 Jahre Ford Deutschland

Doch zunächst der kurze Blick zurück. Am 18. August 1925 startet Ford die Montage des T-Modells im Berliner Westhafen. Fünf Jahre später Grundsteinlegung in Köln-Niehl: Der Konzernpatriarch Henry Ford und Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer nehmen persönlich den symbolischen Spaten in die Hand. Hunderttausende Mitarbeiter in vier Generationen und viele Millionen produzierte Autos machen Ford Köln und die angeschlossenen Werke überall in Europa zu einer Zentrale des Verbrennungsmotors. Seit kurzem baut das Cologne Electric Vehicle Center die vollelektrischen Modelle Explorer und Capri.

In München geht Ford unter anderem mit dem vollelektrischen E-Tourneo Custom MS-RT (unser Aufmacherbild) ans Netz: Platz für acht Passagiere, 210 kW (285 PS) Leistung.

Drinnen und draußen

München ist nicht Frankfurt, da muss man kein Nostalgiker sein: 718 Aussteller aus 37 Ländern – das ist die IAA Mobility 2025. Neu ist der Marken-Newcomer Togg aus der Türkei, Malaysia ist mit der Marken-Ikone Lotus am Start, Südkorea bringt 58 Aussteller nach München.

Im sogenannten Open Space auf den Straßen und Plätzen rund um den Odeonsplatz zeigen 31 Hersteller ihre Exponate, darunter sieben aus China. Besonderheit: Der Eintritt ist frei und es stehen 231 Testwagen zur Verfügung. 15 Unternehmen demonstrieren mit 25 Fahrzeugen die Perspektiven des Autonomen Fahrens.

China ist angekommen

Apropos China. Der neue Wettbewerber aus dem Reich der Mitte ist in Europa angekommen: 116 Hersteller und Zulieferer präsentieren ihre Produktpaletten, viele auf und aus den zentralen Zukunftsfeldern Batterietechnik und Autonomes Fahren.

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Fotos: motorfuture

Oskar Weber