It’s the final countdown

Extreme-E-Saisonfinale am Wochenende im britischen Bovington. RXR führt die Teamwertung nach drei Siegen vor X44 und Andretti an.

Am kommenden Wochenende (18. und 19. Dezember) beendet die erste vollelektrische Offroad-Rennserie ihre Debutsaison mit dem Jurassic X Prix im britischen Bovington. Drei der bisherigen vier Rennen hat Nico Rosbergs Team RXR gewonnen und führt die Fahrerwertung mit 129 Punkten vor Lewis Hamiltons Team X44 (113) und Andretti (93 Punkte) an. Beim finalen Lauf fahren die neun Teams um maximal 48 Punkte — das Rennen um die erste Extreme-E-Meisterschaft ist also noch offen. Auch, weil bereits im Qualifying Punkte vergeben werden. „Wir haben in diesem Jahr schon einige Meisterschaftsergebnisse gesehen, die wir so nicht erwartet hätten, also schreiben Sie uns nicht ab“, sagt X44-Fahrer Sébastien Loeb vor dem finalen Rennen.

Die fünfte Offroad-Strecke der Saison liegt auf dem britischen Truppenübungsplatz in Bovington. Nach Dünensand, Geröll und zuletzt einer brettharten Piste erwartet die 18 Fahrerinnen und Fahrer ein 3,8 Kilometer langer Streckenbelag aus Lehm, Sand, Kies und Schlamm. Und auch die Wettervorhersage sorgt für Spannung: „Da eine hohe Regenwahrscheinlichkeit erwartet wird, werden sich die Fahrer der neuen Herausforderung einer nassen und schlammigen Strecke stellen müssen, was den Kampf um die Meisterschaft wirklich anheizen könnte“, sagt Extreme-E-Gründer Alejandro Agag.

Reglement

Zwei Qualifyings stehen am Samstag auf dem Programm. Jedes Team fährt pro Qualifying drei Runden mit Fahrerwechsel auf dem circa vier Kilometer langen Offroad-Kurs. Pro Qualifying werden Punkte vergeben, die am Ende über den Einzug in die Halbfinal-Läufe am Sonntag entscheiden. Die Qualifying-Plätze 1, 5 und 6 starten im Halbfinale 1, die Qualifying-Plätze 2, 3 und 4 im Halbfinale 2 und die Qualifying-Plätze 7, 8 und 9 im Crazy Race.

Für das Finale am Sonntagnachmittag qualifizieren sich fünf Teams, nämlich die jeweils besten beiden Teams der Halbfinale eins und zwei und das Siegerteam des Crazy Races.

Drei Runden, Fahrer:innenwechsel

In der neuen Offroad-Rennserie starten Frauen und Männer sowohl mit- als auch gegeneinander, weil jedes Team aus je einer Frau und einem Mann besteht, die sich das Cockpit der baugleichen Odyssee 21 teilen – für Spannung ist dank der identischen Technik also gesorgt. Das finale Rennen dauert drei Runden, nach zwei Runden wechseln die Teamkollegen den Platz hinter dem Steuer des 550 PS starken, 4,4 Meter langen und 1650 Kilogramm schweren Elektro-SUV. Die 400 Kilogramm schwere im Heck sitzende 800-Volt-Batterie beschleunigt den Offroad-Rennwagen in 4,5 Sekunden von Null auf 100 km/h.

Live bei ProSieben MAXX

ProSieben MAXX überträgt das Finalrennen am Sonntag (19. Dezember) ab 13:00 Uhr.

 

Teamwertung nach 4. Rennen

1. Molly Taylor/Johan Kristoffersson, Rosberg X Racing 129 Punkte
2. Cristina Gutiérrez/Sébastien Loeb, X44 113 Punkte
3. Catie Munnings/Timmy Hansen, Andretti United Extreme E 93 Punkte
4. Mikaela Åhlin-Kottulinsky/Kevin Hansen, JBXE 92 Punkte
5. Claudia Hürtgen/Mattias Ekström, Abt Cupra XE 83 Punkte
6. Laia Sanz/Carlos Sainz, Acciona I Sainz XE Team 78 Punkte
7. Sara Price/Kyle LeDuc, Segi TV Chip Ganassi Racing 63 Punkte
8. Emma Gilmour/Stéphane Sarrazin, Veloce Racing 60 Punkte
9. Christine Giampaoli Zonca/Oliver Bennett, Hispano Suiza Xite Energy Team 55 Punkte

 

Punkteschlüssel: Qualifying 1 und 2, Plätze 1 bis 10 : 9 P. /8 P. /7 P. /6 P. /5 P. /4 P./3 P./2 P. /1 P.

Finalrennen Plätze 1 bis 10: 25 P. / 19 P. / 18 P. / 15 P. / 12 P. / 10 P. / 8 P. / 6 P. / 4 P.

Schnellster Sektor: 5 Punkte

Franziska Weber