Mahindra stellt in Valencia neues Auto und Fahrerteam vor und setzt in Saison fünf auf die Formel-E-Erfahrung von Jérôme D’Ambrosio und den Rookie Pascal Wehrlein
In der Formel E startet ein weiteres neues, aber keinesfalls unbekanntes Gesicht. Pascal Wehrlein, jüngster DTM-Champion der Geschichte, sitzt ab der kommenden Saison im Mahindra-Cockpit. „Es ist ein kleines Team, das jedoch hohe Ambitionen hat, die ich mit dem Team teile. Ich möchte das bestmögliche Ergebnis erreichen und habe das Gefühl, das Team ist für mich das Richtige. Ich freue mich schon auf die Saison und werde mein Bestes geben“, sagt Formel-E-Einsteiger Wehrlein.
Das indische Team setzt bei seinem neuen Fahrerlineup auf Erfahrung und Neueinsteiger. Teampartner des frühere DTM- und Formel-1-Fahrer Wehrleins ist Jérôme D’Ambrosio, der, wie sein neues Team Mahindra, seit dem ersten Formel-E-Rennen in der vollelektrischen Rennserie an den Start geht. „Ich kenne einige Leute im Team seit mehr als zehn Jahren, habe bislang aber noch nicht mit ihnen gearbeitet. Nun haben wir alle diese Chance und das ist eine tolle Perspektive“, sagt der Belgier D’Ambrosio.
Nick Heidfeld, der die letzten drei Saisons hinter dem Mahindra-Steuer saß, übernimmt die offizielle Position des Test- und Ersatzfahrers im Team. „Ich freue mich sehr, ein neues Kapitel meiner Karriere aufzuschlagen. Ich habe einen mehrjährigen Vertrag als Sonderberater für Mahindra Racing abgeschlossen“, sagt Heidfeld.
Neues Sportgerät der beiden Mahindra-Piloten ist der Formel-E-Bolide der zweiten Generation, der rot-weiß-blaue M5Electro – erstmals in Valencia bei den ersten offiziellen Testfahrten der kommenden Saison vorgestellt. Wie alle anderen Rennwagen der Serie nutzt er auch die 374 Kilogramm schwere McLaren-Batterie mit einer Kapazität von 52 Kilowattstunden, durch die der bisher obligatorische Autotausch nach der ersten Rennhälfte wegfällt. Die Formel E wird dadurch noch spannender.
Das sehen auch Sponsoren. Mit Heineken und Bosch sind zwei weitere Partner in die Formel E eingestiegen. Die holländische Brauerei Heineken will mit dem Fünfjahresvertrag das junge Zielpublikum ansprechen und baut mit dem Einstieg als offizieller Bier- und Ciderpartner der Formel E ihr Sportsponsoring weiter aus. „Die Formel E gibt Heineken eine hervorragende Chance, Millenial- und Gen-Z-Verbraucher (die sich über dem Mindestalter für Alkoholkonsum befinden) in den wichtigsten Städten der Welt zu erreichen“, sagt Heineken-Senior-Director Gianluca Di Tondo.
Automobilzulieferer Bosch steigt für mindestens drei Jahre als Autoteile-, Weißware- und Elektrowerkzeugpartner in die vollelektrische Serie ein. „Bosch ist Partner Nummer eins für das elektrische Fahren. Das zeigen wir nun auch als offizieller Partner der Formel E“, sagt Markus Heyn, Vorstandsmitglied der Robert Bosch GmbH: „Bosch elektrifiziert den Antrieb – auf den Straßen und im Rennsport.“ Die Stuttgarter sind nach Allianz, BMW, DHL und Hugo Boss das fünfte deutsche Unternehmen, das die Formel E sponsert. Bosch erhofft sich durch die Partnerschaft mit der Elektro-Rennserie sowohl Privat- als auch Geschäftskunden anzusprechen. „Pulsierende Städte, ein begeistertes Publikum und Fahrzeuge mit elektrisierender Beschleunigung – dieses emotionale Umfeld ist perfekt für unser Motorsport-Engagement“, sagt Marketingkommunikations-Leiter Clemens K. Krebs.
