Eng, technisch, Rom

Formel E startet am kommenden Wochenende zwei Mal in der italienischen Metropole. Edoardo Mortara und Venturi reisen als WM-Führende an. Bisherige Saisonbilanz: drei Rennen, drei Sieger.

Nach einer achtwöchigen Pause finden am Wochenende die Formel-E-Saisonrennen vier und fünf in Rom statt. Die Rennen sind gleichzeitig der Startschuss für fünf Europarennen innerhalb von fünf Wochen: Rom ( zwei Rennen), Monaco und Berlin (zwei Rennen). „Es war eine lange Pause seit dem letzten Rennen in Mexiko, aber jetzt kommt die Saison so richtig in Schwung, nicht nur in Rom, sondern mit einer Reihe von Rennen in den kommenden Wochen“, sagt Vorjahressieger Stoffel Vandoorne. „Rom ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich liebe es, dort zu fahren. Der Kurs bietet einen der besten Kompromisse mit Blick auf das Energiemanagement in dieser Saison und er besteht aus vielen verschiedenen Streckenoberflächen. Es fühlt sich wie eine richtige Herausforderung an, dort zu fahren.“

Die längste Strecke im Saisonkalender

Der 3,385 Kilometer lange Stadtkurs ist die längste Strecke im aktuellen Formel-E-Saisonkalender. Die elf Teams kennen den Kurs bereits aus der vergangenen Saison, einzig der Start wurde verlegt: Die 22 Piloten starten am Wochenende zwischen Kurve drei und vier und nicht wie im vergangenen Jahr zwischen Kurve sechs und sieben. „In Rom kehren wir auf einen typischen Stadtkurs zurück, die Strecke ist teilweise extrem eng und technisch“, sagt Venturi-Chef-Renningenieur Jérémy Colançon. „Weil die Barrieren so eng an der Strecke sind besteht eine mittlere bis hohe Wahrscheinlichkeit, dass es während des Rennens zu einer Full-cours-Yellow- oder Safety-Car-Phase kommt, was sich wiederum auf die Rennstrategie auswirken kann.“

Knackpunkt Qualifying

Das Qualifying wird am kommenden Rennwochenende erneut ein, wenn nicht der rennentscheidende Punkt sein. Denn wie immer ist der Favoritenkreis in der Formel E groß. Im bisherigen Saisonverlauf siegten mit Nyck de Vries (unser Aufmacherbild), Edoardo Mortara und Pascal Wehrlein drei Fahrer bei drei Rennen. „Wir reisen mit einem guten Gefühl nach Rom, auch wenn uns dort nichts geschenkt wird, nur weil wir in Mexiko gewonnen haben. Doch das ganze Team ist hochmotiviert und unser klares Ziel ist es, um den Sieg zu fahren – in Rom und auch bei allen anderen Rennen in dieser Saison“, sagt Wehrlein, der in Mexiko den ersten Formel-E-Sieg für Porsche gefeiert hat. „In der Weltmeisterschaft sind wir derzeit Dritter, haben nicht viel Rückstand auf die Spitze. Um unsere Titelchancen zu wahren, müssen wir konstant vorne mitfahren und in jedem Rennen so viele Punkte wie möglich holen, auch wenn es nicht immer für einen Sieg reicht.“

Mortara und Venturi Tabellenführer

Diriyah-Sieger Mortara reist mit 43 Punkten als WM-Führender vor Titelverteidiger de Vries (38 Punkte) und den punktgleichen Porsche-Piloten Wehrlein und André Lotterer (je 30 Punkte) in die italienische Hauptstadt. In der WM-Teamwertung führt Mortaras Team Venturi mit 73 Punkten vor de Vries Team Mercedes (65 Punkte) und Porsche (60 Punkte).

Live bei ProSieben

Die Formel-E-Rennen vier und fünf der achten Saison starten sowohl am Samstag als auch Sonntag um 15:04 Uhr und dauern 45 Minuten plus eine Runde. ProSieben überträgt die Rennen live.

Aktueller Stand Fahrerwertung (nach 3 Saisonrennen)

Aktueller Stand Teamwertung (nach 3 Saisonrennen)

*Punkteschlüssel Plätze 1 bis 10: 25 P. / 18 P. / 15 P. / 12 P. / 10 P. / 8 P. / 6 P. / 4 P. / 2 P. / 1 P.

3 Zusatzpunkte gibt es für die Pole Position, 1 Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde.