Ausblick auf die kommende Saison – Sechstes Saisonrennen in Punta del Este am kommenden Samstag (17. März).
Noch in der ersten Hälfte der laufenden Formel-E-Saison haben der FIA-Vorsitzender Jean Todt und der Formel-E-CEO Alejandro Agag die zweite Generation des Formel-E-Boliden auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Die doppelte Reichweite, mehr Leistung (250 kW) und eine Spitzengeschwindigkeit von 280 km/h sprechen für noch spannendere Rennen ab der kommenden Saison – dann ohne Fahrzeugwechsel bei Rennhalbzeit. Ein großer Sprung in der noch jungen Rennserie.
„Es ist unglaublich, die Fortschritte in lediglich vier Jahren zu sehen. Die verdoppelte Reichweite und die bessere Leistung sind ein toller Erfolg“, sagt Jean Todt. „Mit der Unterstützung von so vielen Konstrukteuren wird die Formel E die Entwicklung der Technologie elektrischer Fahrzeuge fördern und dieses Fahrzeug ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.“
Die Formel E setzt sich klar von den anderen Formelserien ab, wie das Chassis des futuristischen, dem Batmobil ähnelnden Gen2-Boliden zeigt, der vollkommen auf den klassischen Heckspoiler verzichtet. Stattdessen hat der Rennwagen zwei kleinere Flügel über den Hinterrädern. Der mit LED beleuchtete Halo-Kopfschutz dient nicht nur dem Schutz der Fahrer, die Beleuchtung signalisiert den Fans auch den jeweiligen Einsatzzustand des Autos und damit die momentan gefahrene Strategie der Fahrer. „Dieses Modell hebt die Formel E von allen anderen Formelrennserien heutzutage ab. Wenn die Leute dieses Fahrzeug sehen, werden sie es mit der Formel E in Verbindung bringen und sagen, dass dies die Zukunft ist“, sagt Alejandro Agag.
Saisonrennen sechs in Uruguay
Am kommenden Samstag in Uruguay müssen die zwanzig Fahrer ihre Fahrzeuge noch nach der ersten Rennhälfte wechseln. Zum dritten Mal findet nach 2014 und 2015 ein ePrix in Punta del Este statt – beide Rennen gewann der Schweizer Renault-e.dams-Fahrer Sébastien Buemi, der momentan Platz vier der Fahrerwertung belegt. Aber auch Daniel Abt (Audi Sport ABT Schaeffler) will nach seinem ersten Sieg vor zwei Wochen in Mexiko-Stadt auf dem 2,785 Kilometer langen Stadtkurs angreifen: „Der Sieg macht Lust auf mehr. Mexiko und die Tage danach waren für mich ein absoluter Höhepunkt.“
Deutsche Formel-E-Fans können das Rennen ab 20 Uhr (MEZ) live bei Eurosport verfolgen.
Jean-Eric Vergne, der 2014 sein erstes Formel-E-Rennen in Punta del Este fuhr und direkt das Qualifying gewann, führt das Fahrerklassements weiterhin mit 81 Punkten vor Felix Rosenqvist (69 Punkte) und Sam Bird (61 Punkte) an.
Formel E Gen2 auf einen Blick
Länge: 5160 mm
Breite: 1770 mm
Höhe: 1050 mm
Vorderspur: 1553 mm
Hinterspur: 1505 mm
Bodenfreiheit: 75 mm (max.)
Radstand: 3100 mm
Mindestgewicht (inklusive Fahrer): 900 Kilogramm (Batterie: 385 Kilogramm)
Maximale Leistung: 250 kW
Rennmodus (maximal verfügbare Leistung): 200 kW
Spitzengeschwindigkeit: 280 km/h
Beschleunigung: 0-100 km/h in 2,8 Sekunden
Formel E 2017/18