Am kommenden Samstag startet die Formel E in Mexiko-Stadt. 22 Fahrer fahren beim dritten Saisonrennen um die Punkte.
Zwei Wochen nach dem Saisonstart kehrt die Formel E nach Mexiko-Stadt zurück. Das Rennen im Autodrom Hermanos Rodrigues ist zwar erst der dritte Saisonlauf, aber für Fans und Fahrer bereits ein Saisonhighlight. „Ich genieße es, in Mexiko Rennen zu fahren“, sagt Diriyah-Sieger Edoardo Mortara. „Die mexikanischen Fans haben eine unglaubliche Motorsport-Leidenschaft und jedes Mal, wenn wir durch das Foro-Sol-Stadion fahren, herrscht eine unglaubliche Energie, die jede einzelne Runde zu einem einzigartigen Erlebnis macht.“
Enge Stadionsektion
Das 2,606 Kilometer lange Streckenlayout ist den Piloten bereits aus der sechsten Saison bekannt — der Kurs besteht aus jeweils acht Links- sowie acht Rechtskurven und bietet eine Mischung aus langen Geraden sowie einer engen Stadionsektion. „Die Strecke ist fantastisch. Auf die freue ich mich riesig“, sagt Porsche-Pilot Pascal Wehrlein. „Besonders wichtig sind die Kurven fünf und sechs vor der längsten Geraden, an deren Ende man gut überholen kann. Auch die Kurve 16 ist speziell. Das ist eine sehr langgezogene Rechtskurve, die man nicht voll fahren kann und die sehr auf die Reifen geht.“
Mit Mitch Evans und Lucas di Grassi gehen auch zwei Fahrer an den Start, die bereits in Mexiko-Stadt gesiegt haben. „Das letzte Rennen in Mexiko-Stadt war ein großartiger Moment für mich und das Team“, sagt Evans. „Dieses Gefühl würde ich dieses Wochenende gerne wiederholen.“ Venturi-Pilot Mortara fährt als WM-Führender nach Mexiko, Titelverteidiger Nyck de Vries, der das Saisonauftaktsrennen gewonnen hat, liegt auf Platz zwei der Fahrerwertung. „Hinter uns liegt ein ermutigender Saisonstart, aber uns ist bewusst, welche Herausforderungen uns noch erwarten. Wir wissen, wie konkurrenzfähig unsere Rivalen sind und müssen deshalb in Bestform sein, um weiter an der Spitze mitzukämpfen“, sagt der Mercedes-Pilot.
Über 2000 Meter Meereshöhe
Die Strecke in der mexikanischen Hauptstadt ist die einzige permanente Rennstrecke und mit einer Höhenlage von mehr als 2.000 Metern über dem Meeresspiegel der höchstgelegene Austragungsort der achten vollelektrischen Saison. Auch beim dritten Saisonlauf fahren die 22 Fahrer im neuen Qualifyingmodus um die Startplätze: „Den neuen Qualifying-Modus finde ich hervorragend. Der ist nicht nur fairer für die Fahrer, sondern mit den Duellen vor allem auch spektakulärer für die Zuschauer an der Strecke und vor den Fernsehern“, sagt Porsche-Formel-E-Gesamtprojektleiter Florian Modlinger. „Alles in allem ist das ein großer Schritt nach vorne.“
ProSieben überträgt das Rennen am Samstag um 23 Uhr (MEZ) live.
Erste Ausblicke in die Gen3-Zukunft
Während sich die achte Formel-E-Saison noch in ihrer Anfangsphase befindet, geben die Teams schon Ausblicke in die Zukunft. Envision wird ab der kommenden Saison mit Jaguar-Technik an den Start gehen. Bisher startet das Team mit einem Audi-Antriebsstrang. „Wir freuen uns mitteilen zu können, dass wir Envision Racing mit unserem Jaguar-Formel-E-Antriebsstrang für den Gen3 beliefern werden“, sagt Jaguar-Motorsport-Chef James Barclay. „Sie sind eines der wettbewerbsfähigsten Teams der Formel E und er ist eine Ehre, dass sie die Jaguar-Antriebstechnologie in der neuen Ära der Formel E nutzen wollen.“
Maserati steigt ein
Ab der kommenden Saison starten die Teams in neuen Formel-E-Boliden der dritten Generation, die mehr Leistung und Reichweite versprechen. „Mit der Entwicklung des Gen3-Autos wollten wir zeigen, dass Hochleistung, Effizienz und Nachhaltigkeit ohne Kompromisse nebeneinander bestehen können. Gemeinsam mit der FIA haben wir den effizientesten und nachhaltigsten Hochleistungsrennwagen der Welt gebaut“, sagt Formel-E-CEO Jamie Reigle. Neben neuer Technik gibt es mit Maserati bereits ein neues Team, das ab der kommenden Saison in der vollelektrischen Rennserie an den Start gehen wird. Titelverteidiger Mercedes beendet sein Engagement dagegen nach der aktuellen Saison.