Zurück in die Zukunft

Opel zeigt mit seinem neuen Concept Car GT X Experimental einen Blick in die Opel-Zukunft mit neuem Markengesicht.

4,06 Meter lang, 1,83 Meter breit, ein kompaktes, vollelektrisches SUV, mit einer 50 Kilowattstunden Lithium-Ionen-Batterie, fünf Türen, vier ergonomischen Sitzen in Coupé-Anmutung – so stellt Opel seine Zukunft in Forme des Concept Cars GT X Experimental vor. Die Konzeptstudie „verkörpert den Markenkern wie kein anderes Auto“, sagt Kommunikations-Group-Manager Patrick Munsch.

Konzeptstudien sind selten für die Serienproduktion bestimmt, vielmehr nehmen sie wegweisende Entwicklungen und Innovationen vorweg und zeigen Leitlinien für künftige Modelle auf. „Ein starkes Markenprofil spielt eine wichtige Rolle dabei, wieder nachhaltig erfolgreich zu werden. Unsere Konzeptstudie zeigt, wie wir diese Werte in unseren zukünftigen Produkten umsetzten werden“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller: „Unsere Entwicklungs- und Design-Teams haben dies mit dem Opel GT X Experimental beeindruckend verwirklicht. Er gibt einen klaren Ausblick darauf, wie wir bei Opel die künftige Mobilität sehen.“

Opel GT X Experimental
Opel Vizor
2018 Opel GT X Experimental
Opel GT X Experimental
2018 Opel GT X Experimental
2018 Opel GT X Experimental
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Opel GT X Experimental
Opel Vizor
2018 Opel GT X Experimental
Opel GT X Experimental
2018 Opel GT X Experimental
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In den letzten Jahren war viel los bei Opel – der Wechsel vom amerikanischen GM- zum französischen PSA-Konzern war die wohl größte Veränderung. Die Marke mit dem Blitz sieht den Neustart bei und mit PSA als Chance sich neu zu positionieren. In Rüsselsheim will man die Marke Opel schärfen, eine Art Neuanfang mit Blick nach vorn mit gleichzeitigem Einbeziehen der eigenen Geschichte. Die neue Markenvision verbindet Vergangenheit und Zukunft. Das neue Markengesicht soll eigenständig mit hohem Wiedererkennungswert sein.

Im nächsten Jahr feiert Opel sein 120-jähriges Automobil-Jubiläum. Adam Opels Söhne bauen 1899, vier Jahre nach dessen Tod, den ersten Opel – der Lutzmann ist der Grundstein des heutigen Unternehmens, das unter Gründer Adam Opel Nähmaschinen, Kühlschränke und Fahrräder herstellte. Es folgen der Doktorwagen, Laubfrosch, Rekord, Kapitän und Manta – um nur einige Klassiker aus Rüsselsheim zu nennen.

„Da muss man wieder hin“

„Die Opel-Proportionen waren früher optimal“, sagt Exterieur-Design-Director Friedhelm Engler, „da muss man wieder hin.“ Das neue Opel-Gesicht zeigt das. Und warum nicht auf altbewährtes zurückgreifen? Altes wiederaufnehmen heißt dabei nicht, das komplette Design zu übernehmen, man greift nur einzelne Details auf. Reduktion aufs Wesentliche ist hier die Maxime – wie bei der gesamten Neuausrichtung. Das Ergebnis ist ein neues Element auf alter Basis, das trotzdem für sich selbst steht. Der Manta dient den Designern als Inspiration für ein neues puristisches Opel-Gesicht. Der schwarze Kühlergrill mit Doppelscheinwerfern ist die Grundlage für die Front des Opel GT X Experimental. Da Elektroautos keine Motorkühlung brauchen ziert ein schwarzflächiges Modul mit integrierten Scheinwerfern und Opel-Emblem die Front – Opel nennt das Designelement, das an das schwarze Visier eines Motorradhelms erinnert, Opel-Vizor. Ein wichtiger Punkt für das künftige Opel-Gesicht.

Manta, Vizor, Kompass

Zweiter Punkt, der für eine unverwechselbare Opel-Gesicht sprechen soll und ebenso an den Manta A erinnert, ist der sogenannte Opel-Kompass: zwei Achsen kreuzen sich mit dem Opel-Blitz in der Mitte – als zentrales Merkmal. Die vertikale Achse wird durch die noch schärfere Bügelfalte in der Motorhaube bestimmt und unterhalb des Blitzes weitergeführt. Die kugelförmigen Tagfahrlichter markieren die Eckpunkte der horizontalen Achse.

„Fühlt es sich wie Opel an?“

„Zurück zum deutschen Design“ nennt man das bei Opel. Reduziert und klar. Im PSA-Konzern will man kein internationales Auto bauen, das Produkten der Konzernschwestern ähnelt, sondern ein deutsches Auto. „Geboren in Deutschland. Gebaut für alle“, lautet ein Werbeslogan für die 120-Jahr-Feier im kommenden Jahr. Drei Fragen prägen den Designprozess des neuen Opel-Gesichts: „Woher kommen wir?“ , „Wo wollen wir hin?“ und „Was ist deutsches Design?“. Die Antworten und Lösungen betrachten Friedhelm Engler und sein Team immer unter dem Gesichtspunkt „fühlt es sich wie Opel an?“ und „Reduktion auf das Wesentliche“.

Das Ergebnis ist ein futuristisches, puristisches Auto, das designtechnisch Teile der Opel-Vergangenheit aufgenommen und in die Zukunft übersetzt hat und gleichzeitig technisch in die Zukunft zeigt. Ab 2020 soll das neue Opel-Gesicht auf den Straßen zu sehen sein – wieviel dann vom Opel GT X Experimental übrig bleibt, wird sich zeigen. Auch der Name des neuen Concept Cars erinnert sowohl an die Vergangenheit als auch die Gegenwart Opels – 1969 präsentierten die Rüsselsheimer die Konzeptstudie Experimental GT, das aktuell angefügte „X“ kennzeichnet die stark nachgefragten SUV-Modelle der Marke: Zurück in die Zukunft.

 

Opel GT X Experimental:

Franziska Weber