Sardinien, Rennen vier

Neun Teams starten am Wochenende bei viertem Extreme-E-Saisonlauf in Italien. RXR führt Teamwertung nach zwei Siegen vor X44 und Andretti an.

Der Italien-E-Prix ist das vierte Rennen der Extreme-E-Debutsaison und findet auf dem Truppenübungsplatz Capo Teulada auf Sardinien (Italien) statt. Der circa sieben Kilometer lange Kurs besteht aus hartem Untergrund mit vielen Felsen, Büschen und ausgetrockneten Flussbetten. In der aktuellen Jahreszeit weicht das Terrain üblicherweise auf und bietet deshalb viele natürliche Hindernisse. Die 18 Fahrer der neun Teams können so auf unterschiedliche Ideallinien setzen. Spannung ist also vorprogrammiert. Beim vergangenen Rennen in Grönland haben eben solch unterschiedlichen Ideallinien zu spektakulärem Racing geführt — dabei lagen Freud und Leid eng beieinander und schnell wurde klar, dass auch die robusten Odyssee-21-Boilden bei zu harter Gangart an ihre Grenzen kommen.

Rosbergs RXR vor Hamiltons X44 und Andretti United

Nico Rosbergs Team RXR Racing reist nach zwei Siegen  mit 93 Punkten an der Spitze des Teamklassements nach Italien (s. Ergebnistabelle unten). „Ich freue mich darauf, an diesem Wochenende wieder an den Start zu gehen“, sagt RXR-Fahrer Johan Kristoffersson. „Wir haben in dieser Saison bereits zwei Siege errungen, und da nur noch zwei Rennen in der Meisterschaft ausstehen, geht es jetzt um alles.“ Auf den Rängen zwei und drei folgen Lewis Hamiltons Team X44 (84 Punkte) und die Grönland-Sieger Andretti (76 Punkte).

Reglement

Zwei Qualifyings stehen am Samstag auf dem Programm. Jedes Team fährt pro Qualifying zwei Runden mit Fahrerwechsel auf dem circa sieben Kilometer langen Offroad-Kurs. Pro Qualifying werden Punkte vergeben, die am Ende über den Einzug in die Halbfinal-Läufe am Sonntag entscheiden. Die Qualifying-Plätze 1, 5 und 6 starten im Halbfinale 1, die Qualifying-Plätze 2, 3 und 4 im Halbfinale 2 und die Qualifying-Plätze 7, 8 und 9 im Crazy Race.

Für das Finale am Sonntagnachmittag qualifizieren sich fünf Teams, nämlich die jeweils besten beiden Teams der Halbfinale eins und zwei und das Siegerteam des Crazy Races.

Zwei Runden, Fahrer:innenwechsel

In der neuen Offroad-Rennserie starten Frauen und Männer sowohl mit- als auch gegeneinander, weil jedes Team aus je einer Frau und einem Mann besteht, die sich das Cockpit der baugleichen Odyssee 21 teilen – für Spannung ist dank der identischen Technik also gesorgt.. Die Rennen dauern zwei Runden, nach einer Runde wechseln die Teamkollegen den Platz hinter dem Steuer des 550 PS starken, 4,4 Meter langen und 1650 Kilogramm schweren Elektro-SUV. Die 400 Kilogramm schwere im Heck sitzende 800-Volt-Batterie beschleunigt den Offroad-Rennwagen in 4,5 Sekunden von Null auf 100 km/h. 

Live bei ProSieben MAXX

ProSieben MAXX überträgt das Finalrennen am Sonntag (24. Oktober) ab 17:00 Uhr.

 

Teamwertung nach 3 Rennen
1. Molly Taylor/Johan Kristoffersson, Rosberg X Racing 93 Punkte
2. Cristina Gutiérrez/Sébastien Loeb, X44 84 Punkte
3. Catie Munnings/Timmy Hansen, Andretti United Extreme E 76 Punkte
4. Mikaela Åhlin-Kottulinsky/Kevin Hansen, JBXE 68 Punkte
5. Laia Sanz/Carlos Sainz, Acciona I Sainz XE Team 61 Punkte
6. Jutta Kleinschmidt/Mattias Ekström, Abt Cupra XE 54 Punkte
7. Jamie Chadwick/Stéphane Sarrazin, Veloce Racing 49 Punkte
8. Christine Giampaoli Zonca/Oliver Bennett, Hispano Suiza Xite Energy Team 47 Punkte
9. Sara Price/Kyle LeDuc, Segi TV Chip Ganassi Racing 40 Punkte

 

Punkteschlüssel: Qualifying Plätze 1 bis 10 : 12 P. /11 P. /10 P. /9 P. /8 P. /7 P. /6 P. /5 P. /4 P.

Finalrennen Plätze 1 bis 10: 25 P. / 19 P. / 18 P. / 15 P. / 12 P. / 10 P. / 8 P. / 6 P. / 4 P.

Schnellster Sektor: 5 Punkte

Franziska Weber