e auf der IAA: Opel

Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt ist in diesem Jahr (12. – 22. September) in erster Linie Bühne für die Antriebszukunft des Automobils. Wir zeigen, was auf welchem Stand zu sehen ist. Heute: Opel.

Opel zeigt auf der IAA 2019 zwei elektrische Weltpremieren: den neuen Corsa-e und den Grandland X-Plug-In-Hybrid.

Die sechste Modellgeneration des Corsa, das Facelift des Astra und die vierte Generation des Minivans Zafira vertreten daneben die konventionelle Verbrennerfraktion.

Corsa-e

Im Mittelpunkt des Interesses wird aber sicherlich die batterie-elektrische Version des kleinen Kompaktwagens Corsa stehen. Der Corsa-e ist mit einem 50-kWh-Akku ausgestattet, der im Idealfall eine Reichweite von bis zu 330 Kilometer bringen soll. Die Leistung des Elektro-Opel ist mit 100 kW (136 PS) absolut zeitgemäß, der Preis ist happig: Knapp 30.000 Euro soll der Corsa-e kosten, wenn er im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt.

Grandland X Hybrid4

Neben dem neuen Corsa-e steht als zweites Elektro-Modell der Grandland X Hybrid4 mit Plug-In-Hybrid-Technik und Allradantrieb auf der Opel-IAA-Bühne. Ein Vierzylinder-Benziner (147 kW/200 PS) wird hier von zwei Elektromotoren mit jeweils 80 kW/109 PS Leistung an Vorder- und Hinterachse unterstützt. Diese Anordnung macht den Grandland X Hybrid4 zum Allradauto. Die Ladekapazität der Batterie beträgt 13,2 kWh, das soll für rund 50 Kilometer im Elektromodus reichen. Auch der Elektro-SUV kommt Anfang 2020 auf den Markt, Interessenten können sich auf ein Preisschild in der 50.000-Euro-Region einstellen.

Corsa-e (oben) und Grandland X Hybrid4

Corsa-e Rally Cup

Unter Strom will Opel auch den Rasllyesport setzen. Der Corsa-e Rally Cup feiert auf der IAA ebenfalls Weltpremiere – das erste batterie-elektrischen Rallyeauto für den Kundensport, das ab der kommenden Saison in der Markenpokal-Serie ADAC Opel e-Rally Cup eingesetzt werden soll.

Der ADAC Opel e-Rally Cup soll zunächst im Rahmen der Deutschen Rallye-Meisterschaft sowie ausgewählten weiteren Veranstaltungen ausgetragen werden. Der Start des Markenpokals ist für Sommer 2020 vorgesehen, mindestens acht Wertungsläufe sollen jahresübergreifend bis 2021 eine so genannte „Super Season“ bilden. Ziel der Elektroserie ist nicht zuletzt die Nachwuchsförderung unter dem Dach des PSA-Konzerns (Peugeot, Citroen), zu dem Opel seit dem vergangenen Jahr gehört. Die Schwestermarke Peugeot setzt zum Beispiel leistungsstarke Fahrzeuge nach R5-Reglement ein, und Citroën startet in der Topserie Rallye-WM. 

Der Rallye-Corsa-e leistet wie das Serienauto 100 kW/136 PS bei einem maximalen Drehmoment von 260 Newtonmeter aus dem Stand, und auch die Akku-Kapazität ist identisch: 50 kWh. Opel Motorsport will den Fahrzeugpreis für Kundenteams deutlich unterhalb von 50.000 Euro (netto) kalkulieren.

Will den Rallyesport unter Strom setzen: Corsa-e für den Markenpokal Rally Cup. Fotos: Opel

Oskar Weber