Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt ist in diesem Jahr (12. – 22. September) in erster Linie Bühne für die Antriebszukunft des Automobils. Wir zeigen, was auf welchem Stand zu sehen ist. Heute: Mercedes.
Daimler ist „überzeugt, dass der Bedarf an individueller Mobilität in der Welt weiter zulegen wird.“ Sagte Vorstandschef Ola Källenius am vergangenen Dienstag in Frankfurt. Und: „Speziell für die Marke Mercedes-Benz gibt es einen zweiten globalen Trend, der sich aller Voraussicht nach verstärken wird: Die Nachfrage nach dem Besonderen – nach herausragenden Produkten und Erlebnissen.“ Aktuell dringlichste Aufgabe des Daimler-Managements sei es deshalb, „Modern Luxury von Mercedes neu zu definieren.“ Källenius: „Dabei ist klar: begehrenswerter, zeitgemäßer Luxus muss nachhaltig sein – aber eben auch nachhaltig faszinierend.“
Der Daimler-Chef gibt mittel- und langfristig folgende Ziele aus:
- Elektromobilität wird bei Mercedes-Benz zum Kerngeschäft.
- Komplett CO2-neutrale Neuwagen-Flotte bis 2039.
- Über 50 Prozent Anteil Elektroantrieb beim Neuwagenverkauf bis 2030.
- CO2-neutrale Energieversorgung nahezu aller Standorte in Deutschland und CO2-neutrale Fahrzeugproduktion in Europa bis 2022.
Fünf neue Plug-in-Hybride
Und Mercedes ist – jedenfalls bedingt – lieferbereit. Auf der IAA zeigt die Marke zum Beispiel drei neue Plug-in-Hybrid-Benziner: A 250 e, A 250 e Limousine und B 250 e mit rein elektrischen Reichweiten von rund 70 Kilometern. Systemleistung jeweils 160 kW (218 PS), Systemdrehoment 450 Nm.
Neu sind auch der Plug-in-Hybrid-Diesel im GLE 350 de (elektrische Reichweite auf Basis einer Fahrbatterie mit 31,2 kWh Speicherkapazität rund 100 Kilometer) und der Plug-in-Hybrid-Benziner GLC 300 e.
Elektrische Großraumlimousine EQV
Und Weltpremiere feiert in Frankfurt der EQV (unser Aufmacherbild), nach dem EQC der zweite Vollelektriker im aktuellen Mercedes-Programm. Der EQV auf Basis der V-Klasse kombiniert den Elektroantrieb mit einem großen Platzangebot und hoher Funktionalität. Mercedes verspricht eine Reichweite von rund 400 Kilometern und schnelle Ladezeiten: 45 Minuten sollen genügen, um den nahezu leeren Akkus 80 Prozent Speicherstrom zu geben.
Foto: Daimler
