Neues Auto, neues Reglement, neue Strecken und neue Teams in der Formel E. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuerungen für die Saison 2018/19 im Rahmen einer kleinen Serie vor. Heute die neuen Teams.
In den vergangenen vier Saisons kämpften immer zehn Teams und 20 Fahrer um die Plätze. Mit dem Einstieg von HWA vergrößert sich das Starterfeld um ein Team und zwei Autos. HWA ist das erfolgreichste Team der DTM-Geschichte und baut mit dem Start eines eigenen Autos die technische Zusammenarbeit mit Venutri aus. „Die Formel E ist eine völlig neue Disziplin des Motorsports mit einer knallharten Competition“, sagt HWA-Vorstand Ulrich Fritz. „Die Straßenrennen in den Herzen einiger der größten und wichtigsten Metropolen der Welt eröffnen viele Möglichkeiten, um ein völlig neues Publikum anzusprechen und dieses für den Rennsport sowie zukunftsträchtige, nachhaltige Technologien zu begeistern.“ Auch beim HWA-Eintritt spielt die Ansprache eines neuen Publikums eine Rolle.
BMW agiert bereits als Teampartner von MS&AD Andretti in der Formel E und stellt das SafetyCar und die Medical Cars der Rennserie. Ab der kommenden Saison gehen die Bayern mit eigenem Werksteam an den Start.
Eine weitere Umstrukturierung gibt es bei den Teams DS Virgin Racing und Techeetah. Ab der kommenden Saison arbeiten DS und Techeetah als DS Techeetah zusammen, Virgin Racing wird als eigenständiges Team antreten. „Wir freuen uns sehr darüber, mit DS Automobiles zusammen das neue Kapitel der Formel E mit dem Gen2-Fahrzeug aufzuschlagen“, sagte Edmund Chu, Vorstandsvorsitzender von Techeetah. „DS verfügt über eine umfassende Erfahrung in der Formel E, denn das Unternehmen ist seit der zweiten Saison als Hersteller dabei und konnte sich jeweils unter den drei besten Teams platzieren.“ Genauere Infos über mögliche Fahrerkonstellationen der beiden Teams gibt es noch nicht. Alle Einzelheiten, einschließlich Logo, Teamfarben, Management und Fahrer gibt es am 1. Oktober 2018.
Renault e.dams, unangefochtener Team-Champion der ersten drei Formel-E-Saisons, tritt nächste Saison nicht mehr an. Renaults-Konzernschwester Nissan übernimmt den Startplatz der Franzosen.
Neben den fünf neuen Teams sind auch sechs Teams aus der vergangenen Saison am Start:
Audi Sport Abt Schaeffler: Audi ist der erste deutsche Hersteller mit einem eigenem Formel-E-Team. In der Saison 2017/18 übernahm Audi den Startplatz von Abt Schaeffler Audi Sport, die die Ingolstädter bereits in den vergangenen Saisons finanziell unterstützt haben. Das Allgäuer Abt Schaeffler Team ist bereits seit der Gründung der Formel E am Start und betreut ab dieser Saison als Einsatzteam die Audi-e-tron-Rennwagen. Für den neuen Audi e-tron FE04 hat Audi mit Technologiepartner Schaeffler einen neuen Antriebsstrang entwickelt. Audi ist der aktuelle Formel-E-Team-Champion.
Dragon Racing: Dragon Racing wurde von Jay Penske und Steve Luczo gegründet und nahm von 2007 bis 2014 an der IndyCar Serie teil und fährt seit der ersten Saison in der Formel E.
Mahindra: Das indische Team ist bereit seit der ersten Saison Teil der Formel E, in Berlin feierte Felix Rosenqvist 2017 den ersten Sieg für sein Team. Mahindra liefert als erster indischer Hersteller einen elektrischen Kleinwagen in Europa aus: den E20 (bisher nur in Großbritannien).
NIO: NIO ist aus dem Team China Racing und NextEV entstanden. NIO ist ein Start-up, das sich auf elektrische und autonome Fahrzeuge spezialisiert hat.
Panasonic Jaguar Racing Team: Die Briten starten seit drei Saisons in der Formel E. Ab der kommenden Saison gibt es die Jaguar I-Pace eTrophy, die erste Rennserie für Serienfahrzeuge mit Batterieantrieb, als begleitende Meisterschaft zur ABB FIA Formula E.
Venturi Formula E Team: Das monegassische Team fährt seit der ersten Saison in der Formel E und hält den Geschwindigkeitsrekord für Elektrofahrzeuge.
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