Elektrotransporter sind prinzipiell prädestiniert für den Liefer- und Serviceverkehr auf der Kurzstrecke. Unter Umweltgesichtspunkten und wegen der Reichweitenproblematik ist der Warenverkehr in der Stadt das ideale Einsatzgebiet für den Batterieantrieb. Ein Überblick.
Der Mittelstand steckt oft als treibende Kraft hinter technischen und organisatorischen Innovationen. Mittelständler sind Unternehmer, die mit ihrem eigenen Geld arbeiten. Und gute Arbeit ist nicht zuletzt effiziente Arbeit. Elektroautos sind deshalb für den Liefer- und Serviceverkehr von Handwerk, Handel und Gewerbe eine lohnenswerte Überlegung:
- Die mechanisch anspruchslosen Elektromotoren senken die Wartungs- und damit die Betriebskosten.
- Elektroautos sind zehn Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit.
- Die Förderprämie (jeweils 2000 Euro vom Bund und vom Hersteller) kompensiert die höheren Anschaffungskosten wenigstens partiell.
- Schließlich: Das happige Reichweitenproblem ist im Kurzstreckenverkehr meist kein Thema. Tagsüber ist das Auto auf überschaubaren Strecken beim Kunden im Einsatz, nachts steht es auf dem Betriebshof oder in der Garage an der Steckdose.
- Und nicht zuletzt: Man bekennt sich gleichzeitig zum Fortschritt und zur Umwelt. Kein schlechter Deal in Zeiten permanenter gesellschaftlicher Zielkonflikte.
So weit, so gut: Jetzt muss nur noch der passende Elektrotransporter auf den Hof. Die gute Nachrichte: Es gibt schon welche. Die schlechte: Das Angebot ist noch dünn.
Die deutschen Transporterhelden werden nämlich zwar nicht müde, ihren elektrotechnischen Aufbruch zu verkünden, aber Volkswagen und Daimler testen noch im Großversuch: VW mit dem elektrisierten Crafter, Mercedes mit der Elektrovariante des Sprinter.
Aber die Platzhirsche sind ja nicht alleine unterwegs auf dem deutschen Markt. Für größere und kleinere Transportaufgaben sind bereits folgende fünf Elektriker am Start: