Wasserstoff, Brennstoffzelle, Zukunftsmusik? Mitnichten. Der Toyota Mirai ist bereits auf der Straße. Und auch beim Hyundai-Händler steht mit dem Nexo bereits ein Serienmodell dieser faszinierenden Interpretation der Elektromobilität.
Und so funktioniert es: In der Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff und produziert dabei den Strom, der den Elektromotor des Fahrzeugs antreibt. Als Rückstand des Prozesses bleibt Wasserdampf, sonst nichts. Den Wasserstoff gibt es, gasförmig und unter hohem Druck gespeichert, an der Tankstelle. Theoretisch jedenfalls. Denn die entsprechende Infrastruktur muss noch aufgebaut werden. Davon abgesehen verbindet die Brennstoffzellen-Technologie die besten Seiten beider Antriebswelten: hier der Elektromotor ohne Schadstoffemissionen, dort die unkomplizierte Treibstofflogistik. Eine Tankfüllung Wasserstoff für 500 Kilometer Reichweite benötigt einen Tankstopp von unter drei Minuten. Kleine, aber wichtige Einschränkung: Die Wasserstoffproduktion ist energieintensiv – ohne regenerative Stromgewinnung macht das Brennstoffzellen-Auto nicht wirklich Sinn.
Hybrid-Pionier Toyota setzt in der Brennstoffzellen-Technologie einen weiteren Meilenstein. Die Serienproduktion des Mirai startete Ende 2014. Seit Ende 2015 wird der futuristisch gezeichnete Mirai mit den riesigen Lufteinlässen in der Frontschürze (Bilder ganz unten) auch in Europa angeboten.
Verbrauch/Emissionen/Reichweite | |
Kombiniert kg H2/100 km | 0,79 |
CO2-Emission kombiniert g/km | 0 |
Tankvolumen | 5,6 kg |
Reichweite max. | 650 km |
Antrieb |
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Elektromotor
Stromerzeugung durch Brennstoffzelle |
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Leistung | 134 kW |
Max. Drehmoment | 300 Nm |
Getriebe | 1-Gang-Automatik |
Fahrleistungen |
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Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 9,0 s |
Karosserie |
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Länge / Breite / Höhe | 498 cm / 189 cm / 147 cm |
Leergewicht | 1900 kg |
Zuladung | 515 kg |
Kofferraum VDA | 321 l |
Preis |
ab 65.990 Euro Stand Februar 2024 |
Fotos: Toyota