„Blauer Planet trifft Dakar“

Formel-E-Chef Alejandro Agag mit neuem Projekt. Elektrische Off-Road-Serie wirbt für den Klimaschutz. Extreme E soll im Januar 2021 an den Start. Exotische und bedrohte Regionen im Fokus. 

Mit der Formel E hat Alejandro Agag bereits eine Rennserie mit vollelektrischen Boliden etabliert. Seit der Gründung vor knapp fünf Jahren entwickelt sich die junge Serie ständig weiter, um ein neues Publikum anzusprechen und die Elektromobilität zu promoten.

Die Formel E startet auf Stadtkursen, die neu vorgestellte Serie Extreme E, die Agag gemeinsam mit Gil de Ferran gründet, ist das komplette Gegenteil: Die Off-Road-Serie findet ab Januar 2021 an fünf Plätzen fern der Zivilisation statt – in der Arktis, im Himalaja, der Sahara, dem Amazonas Regenwald und auf Inseln im Indischen Ozean.

Warum?

Das neue Rennformat soll zeigen, dass Elektromobilität auch bei schwierigsten und extremen klimatischen Bedingungen möglich ist. Und will zudem auf die Klimaentwicklung aufmerksam machen. „Ich war schon immer begeistert von der Weiterentwicklung der Elektrofahrzeugtechnologie und den Auswirkungen, die umweltfreundliche Mobilitätslösungen auf die Bemühungen zur Eindämmung des globalen Klimawandels haben können“, sagt Alejandro Agag: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Extreme E dazu beitragen kann die Welt schneller nachhaltiger zu machen, und wir haben ein Traumteam, um dieses ehrgeizige Ziel zu verwirklichen.“

Agags Projektpartner ist der ehemalige brasilianische Rennfahrer Gil de Ferran. „Dies ist ein enorm spannendes Projekt. Extreme E bietet ein einzigartiges Sport-, Abenteuer- und Unterhaltungskonzept, das noch nie zuvor gesehen oder durchgeführt wurde“, sagt de Ferran: „Die Zuschauer können eine völlig neue Art des Sportkonsums erwarten. Jede Episode erzählt nicht nur die Geschichte eines Rennens, sondern unterstützt auch das breitere Bewusstsein und die Notwendigkeit, diese abgelegenen und herausfordernden Umgebungen, die von Explore E erkundet werden, zu schützen.“

Fisher Stevens im Boot

Um das Format bestmöglich umzusetzen haben die beiden Gründer den Hollywood-Produzenten Fisher Stevens ins Boot geholt, der die fünf Rennen mit jeweils vier Renntagen dokumentieren wird. Das Ziel ist eine Art Doku-Sport-TV-Serie.

Der oscarprämierte Produzent kennt das Thema. Er dreht momentan eine Formel-E-Dokumentation, die dieses Jahr erscheinen soll. „Ich denke, dieses revolutionäre Konzept kann den Kampf gegen den Klimawandel und dazu beitragen, neue Maßstäbe zu setzen, nicht nur im Motorsport, sondern bei allen Sportarten“, sagt Stevens: „Mein Fokus liegt auf der Zusammenstellung eines brillanten Teams von Erzählern, sowohl thematisch als auch visuell, um eine Serie von Dokumentarfilmen zu erstellen, die Zuschauer des 21. Jahrhunderts nicht nur überzeugend, sondern auch inspirierend finden werden.“ Sein Motto: „Blauer Planet trifft Dakar.“

Foto: Wikilmages/Pixabay

 

 

Redaktion