Kurzstrecke

Straßen // Grüner Führerschein // Flugticketsteuer // Hyundai.

Der Tiefbau ist eine weithin unterschätzte Disziplin. Mehr noch: Straßen-, Brücken- und Tunnelbauer werden oft als lästiges Übel empfunden, weil sie den Leuten im Wortsinne im Weg sind. Wo Verkehrswege gebaut, ausgebaut, ausgebessert, umgebaut werden, ist die Verkehrsbehinderung eingepreist. Dabei geht ohne Straßen gar nichts, in der Stadt nicht, auf dem Land nicht und dazwischen sowieso nicht.

Das Straßennetz, auf dem das Land Deutschland funktioniert, hat eine Gesamtlänge von insgesamt rund 830.000 Kilometern. Sagt die Statistik des Bundesverkehrsministeriums. 229.783 Kilometer sind „Straßen des überörtlichen Verkehrs“, davon 13.191 Kilometer Autobahn, 37.842 Kilometer Bundesstraßen, 86.924 Kilometer Landes- und Staatstraßen sowie 91.826 Kilometer Kreisstraßen. Der Rest ist das kommunale Straßennetz, sind also die Innerortsstraßen in den Städten und Gemeinden. Es ist ein gewaltiger Rest: rund 600.000 Kilometer.

Die Straße an sich ist ein komplexes Bauwerk, die physikalischen Kräften eines dynamischen Verkehrsgeschehens sind enorm. Sobald sich Straßen über Täler schwingen und in Berge fressen, sind ihre Konstrukte Meisterleistungen der Ingenieurskunst. 39.818 Kilometer Bundesfernstraßen führen über Brücken – das entspricht 43 mal der Strecke Konstanz – Kiel. Und immerhin 273 Kilometer Bundesfernstraßen führen durch Tunnel – das entspricht der Strecke Hannover – Düsseldorf.

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Grüner Führerschein? Eigentlich ein Widerspruch in sich, aber lassen wir das. Der Toyota Mirai jedenfalls ist jetzt in Deutschland auch als Fahrschulauto unterwegs: Die Fahrschule VooVoo Drive in Saarbrücken hat ein Exemplar des Brennstoffzellenautos für Schulungszecke umrüsten lassen. Neben doppelten Spiegeln wurde unter anderem der obligatorische zweite Pedalsatz für den Fahrlehrer auf der Beifahrer-Seite eingebaut. 

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Mit dem Luftverkehr sind auch die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie regelrecht abgestürzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fielen 2020 in Deutschland laut Steueranmeldungen der Fluggesellschaften 349,8 Millionen Euro Flugticketsteuer an. Das waren  838,3 Millionen Euro beziehungsweise 70,6 Prozent weniger als im Vorjahr 2019 (1,2 Milliarden Euro).

Die Luftverkehrsteuer gilt für alle Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen starten. 2020 wurde die Steuer für 24,7 Millionen Fluggäste abgerechnet, das waren 74,4 Prozent weniger als 2019. 

Die Steuersätze unterscheiden sich je nach Flugentfernung. Bis Ende März 2020 betrug der Steuerbetrag auf Kurzstreckenflüge 7,37 Euro pro Flugticket (seit 1. April 2020: 12,90 Euro), auf Mittelstrecken 23,01 Euro (seit 1. April 2020: 32,67 Euro) und auf Langstrecken 41,43 Euro (seit 1. April 2020: 58,82 Euro).

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30 Jahre Hyundai auf dem deutschen Markt. Die aktuellen Zahlen und Fakten einer ziemlich beeindruckenden Erfolgsgeschichte: 105.000 Neuzulassungen in 2020, 3,6 Prozent Marktanteil, 1,33 Millionen Fahrzeuge im Gesamtbestand, aktuell stärkste asiatische Marke in Deutschland. Und: 75 Prozent der aktuellen Hyundai-Modellpalette haben mittlerweile einen elektrifizierten Antrieb, das Angebot an alternativen Antrieben ist komplett: Hybrid, Plug-in-Hybrid, Elektro, Brennstoffzelle. 

Fotos: motorfuture

 

Redaktion