Stromerzeugung 2022: ein Drittel Kohle, ein Viertel Wind, ein Zehntel Sonne

Alt gegen neu
  • Konventionelle Energieträger 53,7 Prozent
  • Erneuerbare Energieträger 47,3 Prozent
Stromzählung im Detail
Im Inland produzierte und ins Netz eingespeiste Strommenge 
Netzeinspeisung 2021
(in Mrd. kWh)
Anteile
(in %)
2022
(in Mrd. kWh)
Anteile
(in %)
Veränderung
zu 2021
(in %)
Netzeinspeisung insgesamt 519,4 100 509,4 100 -1,9
Konventionelle Energieträger 299,6 57,7 273,5 53,7 -8,7
darunter:
Kohle 156,8 30,2 169,9 33,3 + 8,4
Kernenergie 65,4 12,6 32,7 6,4 -50,0
Erdgas 65,3 12,6 58,0 11,4 -11,3
.
Erneuerbare Energieträger 219,8 42,3 235,9 46,3 + 7,3
darunter:
Windkraft 112,0 21,6 122,6 24,1 + 9,4
Biogas 29,9 5,8 29,8 5,8 -0,4
Photovoltaik 45,3 8,7 54,1 10,6 + 19,5
Wasserkraft 18,3 3,5 16,1 3,2 -12,0
Quelle: Statistisches Bundesamt
Minus und Plus

Neben der Kernkraft (minus 50 Prozent) gab es im vergangenen Jahr zwei weitere Energieträger mit zweistelligen Rückgängen: Erdgas (minus 11,3 Prozent) und auf vergleichsweise niedrigem Niveau Wasserskraft (minus 12,0 Prozent).

Der Wind blies unterdessen kräftig (plus 9,4 Prozent), die Sonne lachte freundlich (plus 19,5 Prozent). Die beiden Paradedisziplinen der deutschen Energiewende brachten im vergangenen Jahr 176,7 Milliarden kWh ins Stromnetz, zum Vergleich der geächtete Kohlestrom: 169,9 Milliarden kWh.

Bleibt nach der quantitativen die qualitative Betrachtung: Kohle und Erdgas sind Schadstoffemittenten, Wind ist flatterhaft, Sonne des nachts auf der Dark Side ihrer Möglichkeiten. 

 

Foto: Pixabay

 

 

Oskar Weber