Der Eiffelturm ist ein Symbol für die Kraft der Technik und die Macht des Fortschritts. Jetzt strahlte das Pariser Wahrzeichen einen Abend lang in der Zukunftsfarbe grün. Mit Strom aus der Brennstoffzelle.
Der Eiffelturm im 7. Arrondissement war immer ein Tower to the People, wenn dieses Wortspiel erlaubt ist. Die Pariser bauten ihn vor gut 120 Jahren für ihre Weltausstellung und als hochaufragende Erinnerung an die Französische Revolution noch einmal 100 Jahre davor.
Der 324 Meter hohe Turm war immer ein Botschafter der Technik: Stahlskelettbauweise, früher Senderstandort für Radio- und TV-Übertragungen (1921 und 1935).
Der Eiffelturm ist Symbol der Moderne, und dass er am Dienstagabend im Rahmen der Wasserstoff-Leistungsschau „Paris de l’hydrogene“ („Paris aus Wasserstoff“) in die Farbe grün getaucht wurde, ist kein Zufall. Den Strom für die Farbe der Zukunft lieferte nämlich ein mit Wasserstoff betriebener Generator. Das grüne Licht für den großen Turm ist also ein im Wortsinne leuchtendes Beispiel dafür, was man mit der Brennstoffzellentechnik alles anstellen kann.
Brennstoffzelle von Toyota
Die Technik kommt übrigens von Toyota. Das Brennstoffzellenmodul für den Generator GEH2 wurde auf Basis der Antriebstechnologie entwickelt, die im Toyota Mirai zum Einsatz kommt. Nach dem Katamaran mit Brennstoffzellenantrieb ist der Generator bereits das zweite Produkt, das aus der Zusammenarbeit von Toyota und EODev (Energy Observer Developments) hervorgeht.
„Die wasserstoffbasierte Brennstoffzellentechnologie ist der Schlüssel, damit Toyota bis 2050 sein Ziel von der Klimaneutralität erreichen kann“, sagt Toyota-Europa-Chef Matt Harrison. „Wir glauben auch, dass die Brennstoffzellentechnologie eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der CO2-Neutralität im weltweiten Verkehrswesen spielen wird – nicht nur im Automobilsektor, sondern auch bei Bussen, Lkw, der Bahn sowie in Luft- und Schifffahrt.“
Foto: Toyota