Elektrisch angetriebener Katamaran auf Weltreise. Das Wasserstoffschiff Energy Observer arbeitet mit einem Mix aus erneuerbaren Energien und einem System, das aus Meerwasser kohlenstofffreien Wasserstoff erzeugt.
Auf ihrer mehrjährigen Reise will die Energy Observer, die weder Treibhausgase noch Feinstaub emittiert, das Potenzial erneuerbarer Energiequellen und -speicher auf den Weltmeeren demonstrieren. Wasserstoffspezialist Toyota unterstützt das 2017 in Saint-Malo (Frankreich) gestartete Projekt.
Bei dem Versuch, das erste energieautonome Boot rund um den Globus zu steuern, sucht die Crew unter der Leitung von Victorien Erussard und Jérôme Delafosse nach Lösungen für einen ökologischen und energetischen Wandel auch in der Schifffahrt.
Die Gewinnung von Wasserstoff aus Meerwasser ist das Herzstück des Energy-Observer-Projekts. Im Vergleich zum klassischen batterieelektrischen Antrieb bietet die Brennstoffzelle als Stromerzeuger einen erheblichen Gewichtsvorteil. Und sie überwindet das Problem einer nicht nahtlosen Energieversorgung an Land und auf See durch Sonne und Wind.
Die mit hochkomprimiertem Wasserstoff betriebene Brennstoffzellentechnik (Fuel Cell) rückt bei der Entwicklung der Elekltromobilität zunehmend in den Mittelpunkt. Im Gegensatz zu batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV), deren Akkus im Wesentlichen zeitaufwendig aus externen Stromquellen geladen werden müssen, kann Wasserstoff wie herkömmliche fossile Kraftstoffe eingesetzt werden: Die schnelle und unproblematische Betankung löst damit das Reichweitenproblem der Batterieelektrik, emittiert wird lediglich Wasserdampf.
Der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstofftankstellen-Infrastruktur ist allerdings kaptalintensiv.
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