Ab Werk: BMW i3, Hyundai iX35 Fuel Cell, Nissan Leaf, Smart ed, VW e-Up – und 32 weitere Elektroautos

Immer mehr Hersteller steigen in den Elektro- und Plug-in-Hybrid-Markt ein – trotz schwacher Nachfrage. Marktübersicht E-Autos und Plug-in-Hybride.

Der Verbrennungsmotor ist und bleibt in Deutschland weiterhin das Maß der Dinge. Alternative Antriebe hinken immer noch hinterher. Trotzdem wächst der Markt der Elektroautos und Plug-in-Hybride – momentan sind in Deutschland 37 Modelle erhältlich. Und der Blick in die nahe Zukunft zeigt, dass weitere Marktneuheiten folgen. Fast alle Automobilhersteller setzten auf die neue, umweltfreundliche Technik.
Während vor allem Kleinwagen mit Elektroantrieb ausgestattet werden, bietet der Plug-in-Hybrid-Markt das gesamte Automobil-Spektrum. (→ Katalog E-Autos und Plug-in-Hybride)

BMW i3

BMW i3

BMW und Daimler
Die deutschen Hersteller setzen, allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz, auch bei den neuen Antrieben Maßstäbe. Mit jeweils fünf Modellen sind beispielsweise die Branchenstars Daimler (Mercedes und Smart) und BMW am Start. BMW zeigt Gestaltungs- und Zukunftswillen vor allem mit dem ebenso avantgardistischen wie konsequenten E-Entwurf i3 – einem Auto, das bis ins kleinste Detail für die Elektromobilität gedacht und gemacht ist.  Daimler wiederum punktet auf der Innovationsskala mit der E-Version des smart fortwo, der zunächst eigensinnigen und dann beharrlich umgesetzten Idee vom modernen Stadtauto.

VW, Audi, Porsche

VW e-up!

VW e-up!

Die meisten Elektro- und Plug-in-Hybrid-Autos hat übrigens der VW-Konzern im Angebot –
das ist der Automobilgigant aus Wolfsburg, den die öffentliche Meinung wegen des schmierigen Dieselskandals derzeit förmlich ans Kreuz der Vergangenheit nagelt. Nein, es soll hier nichts beschönigt werden. Aber wahr ist auch, dass die VW-Strategen die Zukunftsfelder der Automobiltechnik mit ernsthafter Gründlichkeit

Porsche Panamera S E-Hybrid

Porsche Panamera S E-Hybrid

beackern. Die elektrischen Ergebnisse etwa setzen den Markt auf breiter Front unter Strom: Das aktuelle Angebot schlägt den Spannungsbogen vom Kurz-streckenspezialisten VW e-Up zur extravaganten Sportlimousine Porsche Panamera S E-Hybrid.

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Renault, Nissan

Nissan Leaf

Nissan Leaf

Spannend aufgestellt ist auch die Produktpalette der französisch-japanischen Renault-Nissan-Partnerschaft. Beide Marken wurden von Konzernchef Carlos Ghosn extrem früh in die elektrische Zukunft geschickt, als Ergebniserträge tauchen in der Bilanz bislang in erster Linie zukunftsträchtige Erfahrungen mit der komplexen Technik auf. Der Nissan Leaf und der Renault Zoe arbeiten mittlerweile mit Batteriekompo-nenten, die immerhin den Saft für deutlich über 200 Kilometer speichern können. Das zahlt auf die Elektrokompetenz der Mar-ken Renault und Nissan ein, die mit wachsenden Stückzahlen außerdem Verbrauchervertrauen aufbauen. Mit über 200.000 verkauften Einheiten ist beispielsweise der Nissan Leaf weltweit das meistverkaufte Elektroauto.

Toyota, Hyundai, Mitsubishi

Toyota Prius Plug-in Hybrid

Toyota Prius Plug-in Hybrid

Überhaupt die Japaner und die Koreaner. Toyota hat das Hybridthema gegen die überhebliche Arroganz des Wettbewerbs konkurrenzfähig gemacht. Und der Prius Plug-in hat mit dem futuristischen Mirai mittlerweile sogar ein Wasserstoff-Brennstoffzellen-Serienauto in der Nachbarbox stehen.
Elektroauto, Zukunftstechnik Brennstoffzelle? Hyundai sitzt beim Wasserstoffzug mit in der Lokomotive. Der iX35 Fuel Cell steht am Start und bei den Händlern. Technik von morgen aus Korea.
Vergleichsweise großer Player im noch kleinen E-Auto-Markt ist auch Mitsubishi, die Automarke aus dem gleichnamigen japanischen Multikonzernkonglomerat. Mit dem EV hat Mitsubishi ein praktisch ideales Pendlerauto im Angebot: kurz, schmal, vier Türen, vier Sitze, 160 Kilometer Reichweite. Und mit dem vergleichsweise preisgünstigen Outlander Plug-in Hybrid und gut 2000 verkauften Einheiten in 2015 stellt Mitsubishi auf dem deutschen Markt den SUV-Hybrid-Bestseller.

Opel Ampera

Opel Ampera

Opel
Noch steht der Opel Ampera als Neuwagen vereinzelt bei den Händlern. Kenner dürfen zugreifen, denn der Elektro-Opel bietet die vertrauensbildende Maßnahme eines Range-Extenders (Vier-zylinder-Benziner). Das garantiert stets verfügbare Mobilität – bei gefülltem Benzintank jedenfalls – auf der Basis pendlertauglicher E-Reichweite. Opel zeigte mit dem Ampera frühen Marktmut, der nicht wirklich belohnt wurde. Der nächste Elektro-Opel steht dennoch in den Startlöchern: Der rein elektrisch angetriebene Ampera-e soll mit einer Reichweite von über 300 Kilometern punkten und 2017 serienreif sein.

Katalog E-Autos und Plus-In-Hybride Deutschland

Alle E-Autos und Plug-in-Hybride in Deutschland

Oskar Weber